Zucker an sich ist nicht allergen. In Maßen ist er sogar genauso geeignet, wie andere Süßungsmittel und bietet Neurodermitikern keine Nachteile.“ In kleinen Mengen passen daher Süßigkeiten wie Gummibärchen, Traubenzucker, Mäusespeck oder Brausepulver auch gut in den Adventskalender und den Nikolausstiefel. Neurodermitiker müssen also nicht generell auf Weihnachtsgebäck verzichten. Im Rahmen seiner Aktion Gesunde Familie rät der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) jedoch zum Beginn der Adventszeit, bei industriell gefertigten Produkten Vorsicht walten zu lassen. Nicht immer seien alle Zutaten deklariert. Mit Selbstgebackenem hingegen ist die Sicherheit am größten, dass keine allergieauslösenden Zutaten enthalten sind.
Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass es gerade in der Advents- und Weihnachtszeit ernährungs- oder auch stressbedingt vermehrt zu akuten Schüben kommen kann. Diese können mit dem Wirkstoff Pimecrolimus (enthalten zum Beispiel in Douglan®Creme) verhindert werden. Douglan® kann auch präventiv, also schon bei ersten Anzeichen eines Schubes, wie Kribbeln oder leichtes Kratzen auf der Haut, eingesetzt werden. Bei regelmäßiger Anwendung wird die beschwerdefreie Zeit zwischen den Schüben zunehmend länger. Auf die bisher häufige, belastende Kortison-Therapie kann meist ganz verzichtet werden.
Weitere hilfreiche Informationen und Experten-Tipps für Neurodermitiker und deren Angehörige gibt die Aktion Gesunde Familie des DAAB. So kann die Broschüre Familien-Ratgeber Neurodermitis kostenlos unter der Telefonnummer 02161/814940 angefordert werden und steht auf der Internetseite der Aktion zum Download bereit: www.aktion-gesunde-familie.de.