Erkrankungen der Nieren, der Harnwege, aber auch der Blase gehören ohne großen Zeitverzug in die Behandlung eines Arztes.
Die Gefahr einer aufsteigenden Infektion durch bakterielle Keime ist besonders groß und erfordert fast immer den Einsatz von spezifischen und gut wirksamen Medikamenten wie Antibiotika, häufig kombiniert mit Sulfonamiden.
Die Steinbehandlung ist durch die moderne Nierensteinzertrümmerung ebenso wie durch andere neuentwickelte Methoden entscheidend verändert worden, bei denen die Steine ohne Operation, z.B. durch die Harnröhre, mit einer Schlinge entfernt werden. Heilkräuter und Hausmittel im allgemeinen finden nur noch zur Vorbeugung vor Erkrankungen der Harnorgane oder Unterstützung einer ärztlichen Therapie ihre Anwendung.
Verwendet werden die Blätter und die ganz jungen Triebe. Man nimmt die Wirkstoffe dieser Heilpflanze in Form von Tee zur Durchspülungsbehandlung und bei chronischem Nierensteinleiden oder chronischen Blasenreizungen zu sich. Sie hat eine zusammenziehende, harntreibende, aber auch harndesinfizierende Wirkung. Jedoch nie länger als 5-6 Tage trinken!
Gleichmäßige Bettwärme und gute Durchblutung sind die stärksten Heilfaktoren für Blasen- und Nierenleiden.
Ausreichende aktive körperliche Bewegung, insbesondere bei sitzender Tätigkeit, z.B. Spaziergänge, regelmäßiges Schwimmen oder Radfahren, fördert die Durchblutung der Nieren und unterstützt die Transportfunktion der Harnleiter. Kleinste Steinchen und Grieß werden leichter ausgeschwemmt.
Weitverbreites und durch seine Hautreizung nach der Berührung der Blätter gut bekanntes Nesselgewächs; wirkt u.a. blutreinigend und stoffwechselanregend. Als Tee getrunken, hilft sie bei Blasenleiden.
Harnsäuresteine: - basenreiche Kost, wie Kartoffeln, Gemüse, Mehlspeisen, Früchte; - Eiweiß nur in Mengen von 1 g/kg Körpergewicht zu sich nehmen.
Vorsicht bei Milch- und Fleischprodukten; - Meiden von purinhaltigen Nahrungsmitteln, wie Innereien, Sardellen, Heringe, Zitrusfrüchte, Spinat, Hülsenfrüchte, Pilze, Muscheln.
Kalziumoxalatsteine: - viel Flüssigkeit trinken - jedoch keine Milch oder Mineralwasser; - Einschränkung von Milchprodukten.
Nieren sind Ausscheidungsorgane. Sie arbeiten wie Klärwerke mit speziellen Filtern, deshalb müssen Sie stets gut durchspült werden.
Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Säfte, Tee. Kaffee, u.ä. Bei zuwenig Flüssigkeit wird der Urin stärker konzentriert, quasi eingedickt, und es kann schneller zur Ablagerung von Harnbestandteilen kommen ( Nierensteine!).
Bei Blasenreizung und chronischem Nierenleiden abends ein heißes Fußbad nehmen.
Bei Nierenkolik, um die Wartezeit bis zum Eintreffen des Arztes zu nutzen und gegebenenfalls Erleichterung zu schaffen - feucht-heiße Kompressen im Lendenbereich auflegen
2. bei Blasenreizungen - mit feucht-heißen Kamille- oder Heublumenkompressen oder mit heißen Fußbädern oder einfacher Bettwärme.