Was Schmerzen sind, weiß sicherlich jeder aus eigener Erfahrung. Doch nicht jeder erlebt sie gleich, im Gegenteil: Schmerzen sind eine sehr subjektive Wahrnehmung. Gemäß der IASP (International Association for the Study of Pain) handelt es sich bei Schmerz um „ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit aktuellen oder potenziellen Gewebeschädigungen verknüpft ist oder mit Begriffen solcher Schädigungen beschrieben wird“.
Schmerzen entstehen durch die Erregung und Sensibilisierung von Nozizeptoren. Bei diesen sogenannten Schmerzrezeptoren handelt es sich um freie Nervenenden, deren Vorkommen sich auf verschiedenste Gewebe des menschlichen Körpers verteilt. Sie reagieren auf äußere mechanische oder thermische Schmerzreize sowie auf körpereigene chemische Reize, wie entzündungsfördernde Substanzen, die alle zu Gewebeschäden führen.
Rückenschmerzen sind nach wie vor das Volksleiden Nummer eins und gehören neben Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzproblemen in Deutschland. Nach Angabe des Robert- Koch-Instituts sind sie bei Frauen und Männern aller Altersgruppen die häufigste Schmerzart. Besonders stark ausgeprägt sind Rückenschmerzen, die auf eine berufliche Belastung zurückzuführen sind, fast 75 Prozent der Berufstätigen mit rückenbelastender Tätigkeit leiden einmal pro Jahr. Bereits jetzt stellt die Diagnose die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit dar: Beschädigungen im muskoskelettalen Bereich verursachen mittlerweile 31 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage – allein auf Rückenschmerzen entfallen 12,3 Prozent. Besonders betroffen sind Chroniker: Etwa ein Drittel der Patienten ist binnen eines Jahres mehrmals arbeitsunfähig.
Die Therapie (akuter und chronischer) unspezifischer Rückenschmerzen basiert primär auf einer medikamentösen Symptombekämpfung. Einen weiteren therapeutischen Schwerpunkt stellt die Aufklärung und Beratung des Patienten dar – z. B. über mögliche Fehlhaltungen bzw. mangelnde körperliche Aktivität. Daneben werden eine Bewegungstherapie und Rückenschule, eine physikalische und manuelle Therapie sowie bei chronischem Leiden eine multimodale Schmerzbehandlung empfohlen.
Aufgrund seiner verschiedenen therapeutischen Effekte, die auf körpereigenen Prozessen beruhen, bietet blaues LED-Licht viel Potenzial. Derzeit werden verschiedene, von Philips Light & Health Venture unterstützte Studien durchgeführt, die eine neuartige, mobile Anwendung für Patienten mit milden bis moderaten akuten oder chronischen Rückenschmerzen untersuchen. Erste Ergebnisse dieser Tests geben Anlass zur Hoffnung, dass Rückenschmerzpatienten, die auf die Anwendung chemischer Substanzen angewiesen sind **, in naher Zukunft eine neue Therapieoption** zur Verfügung gestellt werden kann. Eine Alternative, die natürliche Schmerzlinderung bewirkt – und täglich eingesetzt werden kann.
Weitere Infos unter: www.LED-Schmerztherapie.de