Noch vor Jahren war ein einigermaßen sicheres Ergebnis eines Schwangerschaftstests nur zu erwarten, wenn die Periode der betroffenen Frau schon 10 bis 14 Tage überfällig war. Inzwischen ist die Antwort auf die Frage nach einer möglichen Schwangerschaft schon am ersten Tag nach Ausbleiben der Regelblutung zu klären. Wenige Tropfen Urin genügen, und spätestens nach fünf Minuten kann »die Antwort« abgelesen werden. Übrigens: Morgenurin ist zu diesem Zweck zwar günstig, aber nicht Bedingung.
Das Schwangerschaftshormon HCG (menschliches Choriongonadotropin = human chorionic gonadotrophin) wird etwa ab der zweiten Schwangerschaftswoche in der Plazenta (Mutterkuchen) gebildet. Es ist im Blut und im Urin nachweisbar. Zum Zeitpunkt der fälligen Regel liegt die Konzentration von HCG im Urin zwischen 50 und 250 I.E./l - jedenfalls bei einer Schwangerschaft.
Die einfachste Methode für zu Hause sind die Schnelltests auf HCG im Urin. Viele dieser Tests können HCG bereits in einer Konzentration von 25 I.E./l nachweisen.
Bezüglich der Handhabung sind drei unterschiedliche Typen erhältlich: Teststreifen, die in den Urin gehalten oder hineingestellt werden; Tests in Form von Platten, auf die mittels einer Pipette der Urin aufgetropft wird; und Teststäbe, die in den Urin eingetaucht oder direkt damit benetzt werden können. Wenn Sie selbst mit diesen Systemen noch keine Erfahrung gemacht haben, lassen Sie sich am besten in der Apotheke beraten.
Neben der Handhabung sollten Sie vor allem auf zwei Dinge achten, nämlich:
Ob über das Ergebnis nun Freude, Schreck oder Enttäuschung angesagt ist, generell gilt:
Sagt der Test »nicht schwanger« und bleibt die Periode weiterhin aus, so wiederholen Sie den Test etwa nach einer Woche. Lautet das Ergebnis erneut »nicht schwanger«, so sollten Sie Ihren Frauenarzt nach der Ursache für das Ausbleiben Ihrer Periode fahnden lassen.