Glucosamin ist eine körpereigene Substanz, die als Chondroprotektivum dient und zur Stärkung des Knorpelgewebes bei Verschleißerscheinungen beiträgt. Dieser Aminozucker ist ein Derivat von Glukose (eine OH-Gruppe ist durch eine Amino-Gruppe ersetzt) und kommt unter anderem sowohl im Knorpelgewebe als auch in der Gelenkflüssigkeit vor.
Wie wirkt Glucosamin?
- Glucosamin unterstützt den Knorpel und hemmt so den weiteren Abbau:
- Es stimuliert die Bildung von Proteoglykanen und Glucosaminoglykanen durch die Chondrozyten in der Knorpelschicht.
- Es regt die Bildung von Hyaluronsäure in den Synoviozyten an, die Gelenkflüssigkeit (Synovia) produzieren.
- Proteoglykane und Hyaluronsäure sind essentielle Bestandteile des Knorpels und der Synovia.
- In-vitro Untersuchungen zeigen, dass Glucosamin die Aktivität von Enzymen, die an der Knorpelzerstörung beteiligt sind, behindert.
Was bewirkt Glucosamin?
- Glucosamin bewirkt langfristig eingenommen eine ursächliche Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose.
- Durch die Einnahme von Glucosamin wird die Knorpelschicht der Gelenke mit Nährstoffen versorgt und ein weiterer Verschleiß gehemmt.
- Die Bildung von Gelenkflüssigkeit führt zu einer besseren Versorgung des Knorpels und unterstützt die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen.
- Glucosamin stärkt den Knorpel qualitativ und kann so die bestehende Knorpelschicht erhalten.
- Die Beweglichkeit der Gelenke und die Flexibilität der Betroffenen kehren zurück und können bewahrt werden.
Sicherheit und Verträglichkeit
- Glucosamin ist insgesamt gut verträglich. Nur gelegentlich treten leichte Magen-Darm-Beschwerden auf.
- Die Sicherheit von Glucosamin wurde an Tausenden von Patienten bestätigt.
Glucosaminhydrochlorid und Glucosaminsulfat - (k)ein Unterschied?
- Der Wirkstoff Glucosamin kommt in Arzneimitteln in Form von Glucosaminhydrochlorid oder als Glucosaminhemisulfat vor.
- Sie unterscheiden sich lediglich in Bezug auf ihre Salze, jedoch nicht in Wirksamkeit oder Sicherheit.
- Die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) bestätigt, dass beide Formulierungen gleich zu beurteilen sind.
- Vorliegendes Studienmaterial bezieht sich auf Glucosaminsulfat, jedoch wurde von der EMEA eine vergleichende Bioverfügbarkeitsstudie als unnötig erachtet.
- Denn: Das freie, ungeladene Glucosamin ist die wirkaktive Substanz.
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