Was in der Evolution des Menschen maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich der ostafrikanische Frühmensch zum Homo sapiens entwickeln konnte, ist offenbar auch heute noch für die Entwicklung von Gehirn und Retina entscheidend: Omega-3-Fettsäuren. Bereits in der Perinatalzeit sollte Ungeborenen ausreichend Omega-3-Fettsäuren zur Verfügung stehen, der Bedarf eines Säuglings kann am besten durch Stillen gedeckt werden
Zu diesen mehrfach ungesättigten, essentiellen Fettsäuren zählen Eicosapentaensäure (EPA) und die Dososahexaensäure (DHA), die nur in begrenzten Mengen vom Körper synthetisiert werden können. DHA hat als “Strukturfett” im Körper wichtige Aufgaben. In den Phospholipiden der Zellmembranen von zerebralen Neuronen und Retinazellen ist DHA hoch konzentriert. Man geht sogar davon aus, dass die Komplexität unseres Gehirns auch auf der hohen Konzentration von DHA basiert.
Auch für die prä- und postnatale ZNS-Entwicklung eines Menschen ist DHA prägend: Über einen Zeitraum von 18 Monaten post Konzeptionem muss für die Ausbildung und Entwicklung der Gehirnrinde ausreichend DHA zur Verfügung stehen. Die Versorgung mit dieser Omega-3-Fettsäure erfolgt in utero plazentar, postnatal über die Muttermilch.
Während des letzten Schwangerschaftstrimenons werden langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LCPUFA) vom Fetus vermehrt in neuronale Gewebe eingebaut: In dieser Zeit nimmt das Gewicht eines fetalen Gehirns, dessen Trockenmasse zu ca. 60% aus Fett besteht, von 75 g auf 400 g zu. Der DHA-Anteil verfünffacht sich wahrscheinlich durch selektiven plazentaren Transfer, was eine ausreichende Zufuhr dieser Fettsäure bzw. ihrer Vorstufe durch die Ernährung der Mutter voraussetzt.
Die Vorteile des Stillens in der Postnatalzeit hat eine Studie von Prof. James Anderson, University of Kentucky, Lexington, im “American Journal of Clinical Nutrition” neu beleuchtet: Bereits sechs Monate alte Säuglinge zeigen Flaschenkindern gegenüber deutliche Unterschiede in der kognitiven Entwicklung, was sich in Tests zur Beurteilung der kindlichen Intelligenz als signifikant erwies. Auch wenn dieser Anstieg des Grades kognitiver Fähigkeiten zu 60% durch den vermehrten Körperkontakt mit der Mutter zustande kommt, sind nach Anderson zu 40% ungesättigte Fettsäuren dafür fördernd verantwortlich. Auch bezüglich der Sehschärfe wirkt sich eine ausreichende Versorgung mit DHA positiv aus.
Die Versorgung mit DHA kann durch eine fischreiche Ernährung zwar gefördert werden, dabei ist jedoch auf das Risiko einer gleichzeitigen Schwermetallzufuhr bei fetten Fischarten zu achten. Eine Supplementierung mit einem Vitalstoff-Präparat, wie z.B. OrthoNatal zur Nahrungsergänzung hingegen trägt zur Deckung (z.B. Fe; Mg häufig nicht ausreichend) bei erhöhtem Vitalstoff-Bedarf von Mutter und Kind bei und versorgt beide nicht nur mit Omega-3-Fettsäuren - ohne das Risiko einer Schadstoffaufnahme -, sondern mit 25 Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien in orthomolekularer Kombination. Diese wichtigen Mikronährstoffe können den erhöhten Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit ausgleichen; somit unterstützt zum Beispiel OrthoNatal das Wohlbefinden der Schwangeren und die Entwicklung des Kindes.