Damit unsere Knochen bis ins hohe Alter stabil bleiben und wir keine Osteoporose bekommen, brauchen wir Calcium und ausreichend Bewegung, sagt die Werbung. Doch der Schwund der Knochenmasse und die Verschlechterung der Mikro-Architektur der Knochen haben vielfältigere Gründe. Wie die Ärzte Zeitung Online kürzlich berichtete, lassen auch erhöhte Homocystein-Werte im Blut auf eine Störung im Knochenstoffwechsel schließen. Zudem werden sowohl der Knochenschwund als auch ein erhöhter Homocystein-Speigel als großes Risiko für Herzerkrankungen angesehen.
Hintergrund: Homocystein ist eine körpereigene Aminosäure. Sie entsteht bei bestimmten Prozessen des Stoffwechsels als eine Art Zwischenprodukt. Normalerweise verwandelt der Organismus das Homocystein in mehreren Schritten zu S-Adenosyl-Methionin (SAMe) oder Glutathion. Das SAMe schützt zum Beispiel vor Arthritis während Glutathion unter anderem eine entgiftende Wirkung hat. Diese Umwandlung klappt aber nur, wenn die Vitamine B12, B6 und Folsäure in einer bestimmten Kombination zur Verfügung stehen. Der Körper ist sonst nicht in der Lage, die heilenden Stoffe zu produzieren, und das überschüssige Homocystein greift sogar die Gefäße an. Nur jeder vierte Deutsche nimmt jedoch nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung genügend von diesen Vitaminen zu sich.
Eine zu hohe Homocystein-Konzentration im Blut lässt sich glücklicherweise mit einem Vitamin-Präparat aus der Apotheke senken. Wichtig dabei ist aber die richtige Mischung der Wirkstoffe. Nur mit der Kombination aus einem Milligramm Vitamin B12, 100 Milligramm Vitamin B6 und einem Milligramm Folsäure (z. B. Synervit ) steht dem Körper die optimale Kombination zur Verfügung, die er braucht, um den Homocystein-Spiegel auf einen normalen Wert zu bringen und zu halten.