Eine aktuelle Untersuchung der Universität von Tel Aviv zeigt, dass bei Asthmapatienten mit einem Vitamin-D-Defizit das Risiko, einen Asthmaanfall zu erleiden, um 25 % höher ist als bei Asthmakranken mit gut gefüllten Vitamin-D-Speichern. Eine frühere Studie japanischer Forscher stützt diese Ergebnisse: Sie konnten bei Schulkindern, die an Asthma leiden, nachweisen, dass durch die regelmäßige Einnahme von Vitamin D die Anfälle deutlich reduziert wurden. Eine weitere Studie bei Kindern dokumentiert, dass Kinder, die an Asthma und Allergien erkrankt waren, im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen deutlich niedrigere Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Bei älteren Menschen kann Vitamin-D-Mangel das Risiko für Atemwegserkrankungen sogar verdoppeln, so das Ergebnis von Vitamin-D-Forschern aus London.
Um uns ausreichend mit Vitamin D zu versorgen, müsste man täglich rund 6,4 kg Kalbsleber oder 21 l Milch zu sich nehmen. Kein Wunder also, dass in Deutschland rund 80 % der Bevölkerung vor allem im Winter von einem Vitamin-D-Defizit betroffen. Denn während andere Vitamine über die Nahrung aufgenommen werden, bildet unser Körper Vitamin D fast nur durch die Sonneneinstrahlung auf der Haut, genauer durch die UV-B-Strahlen. Doch in unseren Breitengraden reicht die Strahlung vielfach bei Weitem nicht aus, um die notwendige Vitamin D-Menge herstellen zu können. Auch im Sommer wird die Chance genügend Vitamin D zu tanken oft nur ungenügend genutzt, denn Arbeits- oder Alltagspensums lassen oft zu wenig Zeit, uns länger im Freien aufzuhalten. Hinzu kommt: Nicht nur Sonnencremes, sondern auch viele Hautpflegeprodukte, besonders Gesichtscremes, sind heutzutage mit zum Teil hohen Lichtschutzfaktoren ausge-stattet. Das heißt, dass viele Pflegecremen die Bildung von lebensnotwendigem Vitamin D verhindern. Ein Vitamin-D-Mangel zeigt sich in meist unspezifischen Symptomen wie ständige Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsproblemen, MuskelzuckungenInfektanfälligkeit. Wer also auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich einerseits wenigstens einmal pro Woche sich mit dem notwendigen Vitamin D versorgen,um auf der sicheren Seite zu stehen. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, mittels eines einfachen Bluttests (Kosten ca. e 30.–) den eigenen Vitamin D-Status zu erfahren. Bei begründetem Verdacht auf einen Mangel übernehmen die gesetzlichen Kassen auch die Kosten. Der Labormediziner Dr. Heidrich aus Hamburg gibt einen Vitamin-D-Spiegel zwischen 30ng/ml und 150 ng/ml als optimal an. Hochdosierte Vitamin D-Präparate aus der Apotheke, gewährleisten die optimale Versorgung nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entspricht.