Ziel der Europäische Kopf-Hals-Gesellschaft (European Head and Neck Society, (EHNS) ist es, die Risikofaktoren, Präventionsmöglichkeiten und Symptome der Krebserkrankung bekannt zu machen. Um diese zu erreichen startet man zu fünften Mal die Make Sense-Kampagne.
Rund 150.000 neue Fälle werden jährlich mit Kopf-Hals-Krebs diagnostiziert. Als Hauptursachen gelten vor allem übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum. Aber auch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) zählt mittlerweile, vor allem bei jungen Menschen, die weder Tabak noch Alkohol konsumiert haben, zu den Risikofaktoren. Die häufigsten Symptome der Erkrankung sind unter anderem dauerhafte Lymphknotenschwellungen am Hals, Schluckbeschwerden mit unklarer Ursache und lang anhaltende Heiserkeit. Die Symptome lassen sich nur schwer von denen anderer, harmloserer Erkrankungen differenzieren, doch sie frühzeitig erkennen zu können, ist entscheidend, da dies direkt mit den Überlebenschancen der Patienten einhergeht. „Ich halte es für sehr wichtig zu wissen, dass man zum Beispiel bei leichten Halsschmerzen zum Arzt gehen sollte, wenn diese länger als drei Wochen andauern. Das wusste ich nicht und es hätte mir durchaus geholfen, weil man den Tumor so deutlich früher hätte entdecken können,“ so Anke Steinbacher, Patin der „Make Sense“-Kampagne 2017.
Kopf-Hals-Tumoren ist ein Überbegriff für alle Krebsarten, die im Kopf-Hals-Bereich vorkommen, wie zum Beispiel im Bereich Mund und Zunge (‚Mundhöhle‘), Rachen (‚Pharynx‘) und Kehlkopf (‚Larynx‘) – ausgenommen sind Augen, Gehirn, Ohren und Speiseröhre. Diese Krebsart beginnt häufig in den schuppenförmigen Zellen auf den Schleimhäuten im Inneren von Kopf und Hals, beispielsweise in der Mundhöhle, in der Nase oder im Rachen.