Ja, die wilden 90er – Take That war in den Charts, Helmut Kohl im Kanzleramt und auf deutschen Straßen sah man allerlei Kurioses: so wie die A-Klasse. Eine eigentümliche Kreuzung aus PKW und Mini-Van. Prompt sorge Mercedes mit dem neuen Modell für Schlagzeilen: Beim Elchtest, also dem plötzlichen Ausweichen von Hindernissen (wie zum Beispiel einem Elch), kippte das Auto einfach um. War das noch Mercedes-Qualität? Daran, das Projekt „A-Klasse“ einfach einzustampfen, dachte Mercedes aber noch lange nicht. Tatsächlich verfolgte man mit dem neuen Modell ambitionierte Ziele: denn die Elektroversion wurde ab 1998 dauerhaft erprobt, verbessert und weiterentwickelt. Sie sorgte mit dafür, dass Mercedes heute in Sachen Elektromobilität ganz Vorne mit dabei ist. 20 Jahre später. Take That ist zwar nicht mehr in den Charts, aber tatsächlich noch auf Tour! Und das, was man heute als A-Klasse kennt, hat so gar nichts zu tun mit dem hochaufgesetzten Ur-Ahn aus dem letzten Jahrtausend.
2012 vollzog man bei Mercedes einen radikalen Kurswechsel: die A-Klasse mutierte zum sportlichen Lifestyle-Kompaktwagen für junge Erwachsene. Für Mercedes-Einsteiger. Und für innovative Geister. Das gewagte Konzept ging auf: mittlerweile zählt die A-Klasse zum zweiten Rückgrat der Modellpalette von Mercedes-Benz. Nun gibt es bald die insgesamt vierte Generation – und die zweite Generation der neuen Ära - zu einem Preis ab circa 24.680 Euro.
Dafür erhält man einen stil-echten Benz, der teilweise auf dem technischen Niveau einer S-Klasse ist, so zum Beispiel bei den Systemen zum teilautonomen Fahren. Auch variable Lichtstimmungen im Inneren, serienmäßig eingebaute TFT-Bildschirme und innovative Sprachsteuerung dürften dafür sorgen, dass die Konkurrenz jetzt ins Schwitzen kommt. Denn eine vergleichbare Ausstattung ist normalerweise mit deutlichen Aufpreisen verbunden. So setzen die Stuttgarter hier neue Standards für eine Klasse, in der man bisher um jedes Extra kämpfen musste. Zudem präsentiert sich die Neuauflage auch in der Außenerscheinung windschnittiger, sportlicher und moderner denn je.
Dass man es hier auf die heranwachsende – und im Beruf angekommene – Generation Y abgesehen hat, wird dabei schon bei der Ansprache auf der Mercedes-Website deutlich. Hier ist man „per Du“. Und auch das Fahrzeug selbst reagiert auf ein entspanntes Hey Mercedes.
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Elchtest
Opel Astra 1.4 Turbo mit stufenloser Automatik