Wandern ist ein idealer Sport um Stress und Frust abzubauen und den Alltag danach besser zu meistern. Damit die Wandertour (egal ob am Strand, in der Ebene oder in den Bergen) auch ein Genuss bleibt, sollten nachstehende Punkte betreffend die eigenen Fähigkeiten und die der Begleitpersonen beachtet werden:
Gut zu wissen: Beim Gehen auf schottrigen, rutschigen Wegen, bei Auskühlung und Erschöpfung ist die Gefahr von Stürzen besonders groß. Es kann schnell zu Muskelzerrungen oder sogar Verletzungen der Bänder in den Gelenken kommen. Prellungen und blaue Flecken, aber auch Abschürfwunden an den Händen kommen dazu. Diese Gefahr kann verringert werden, wenn man nur auf gesicherten Wegen geht. Teleskopstöcke, die, je nachdem ob es bergauf oder bergab geht, in der Höhe verstellt werden können, beugen der Überlastung der Gelenke vor. Viel Trinken, zwischendurch immer wieder eine Kleinigkeit (Kohlehydrate!!) essen und ausreichende Ruhepausen helfen ebenfalls, die Verletzungsgefahr weitgehend zu minimieren.
Die Muskelzerrung zeigt sich durch plötzlich eintretende, z.T. krampfartige Schmerzen im betreffenden Muskel, vor allem, wenn er bewegt wird. Eine Ruhepause und ein kühlendes Gel oder Spray, eventuell ein leichter Kompressionsverband helfen, den Weg, zumindest bis zur Ausgangstation, zurückzulegen. Schlimmer ist es, wenn ein Muskelriss auftritt, erkennbar an einem scharfen, stechenden Schmerz, einer Delle im Muskel und nach einiger Zeit einer Schwellung und Verfärbung. Der Muskel kann kaum noch bewegt werden. Kühlen ist auch in diesem Fall wichtig, zusätzlich empfiehlt sich, nach Möglichkeit, die Hochlagerung des betroffenen Beines und ein fester Kompressionsverband. Die Wanderung muss in jedem Fall abgebrochen werden.
Bänderverletzungen, also Bänderdehnungen und Bänderrisse treten besonders häufig im Sprunggelenk oder Kniegelenk auf. In beiden Fällen ist ein plötzlicher, starker Schmerz zu spüren und das betroffene Gelenk schwillt relativ schnell stark an. Wie bei Muskelverletzungen hilft auch hier Kühlung der betroffenen Stelle, notfalls mit einer kalten Kompresse. Ein fester Kompressionsverband und häufige Ruhepausen helfen, den Weg zurück zu meistern.
Prellungen mit blauen Flecken sind zwar nicht eben schön anzusehen, verursachen jedoch kaum Beschwerden. Hautabschürfungen sollten etwas gereinigt und eventuell mit einem Pflaster abgedeckt werden. In beiden Fällen sollte, auch wenn vordergründig keine Beschwerden vorliegen, nach der Wanderung ein Arzt aufgesucht werden, um festzustellen, ob keine größeren Verletzungen vorliegen.
Zu den schlimmsten Erkrankungen beim Bergsteigen gehört die Höhenkrankheit. Bereits bei Höhen zwischen 1500 m und 2500 m kann sie, wenn auch selten, auftreten! Ab 2500 m jedoch tritt sie relativ oft auf. Besonders bei schnellem Anstieg hat nämlich der Körper keine Zeit, sich an den abnehmenden Sauerstoffgehalt der Luft anzupassen. Zu den ersten Anzeichen zählen Kopfschmerzen, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Schwindel, Ohrensausen. In schlimmen Fällen kann ein Lungen- oder sogar Hirnödem auftreten. Wenn in großen Höhen diese Symptome auftreten, muss sofort mit dem Abstieg begonnen werden! In schweren Fällen ist in jedem Fall die Bergrettung anzufordern.
Der Wander-Veranstalter Wikinger-Reisen hat einen praktischen Wanderratgeber mit vielen Tipps auf seine Webseite gestellt.
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