Früher hätte sie wohl Melancholie geheißen, jene Gemütsverfassung, die sich gelegentlich wie ein Schleier über die Lebensfreude legt. Solche depressiven Verstimmungen sind jedoch meist vorübergehender Natur. Falls nicht, ist der Übergang zur Depression fließend.
“Das Wetter macht mich ganz depressiv” oder “wenn ich an meinen Job denke, bin ich ganz deprimiert” oder “das ist ja zum Depressionen kriegen”.
Solche Aussagen zeigen, dass sich Begriffe wie depressiv, deprimiert oder Depression wie selbstverständlich in unsere Umgangssprache eingeschlichen haben. Meist wird damit etwas bezeichnet, das uns in negative Stimmungen versetzt und worüber wir uns Sorgen machen.