Selbst wenn er musikalisch völlig unbegabt ist jeder Mensch hat Rhythmus. Wie aber funktioniert diese innere Uhr und vor allem: Wer stellt sie? Und: Wann gerät sie außer Takt? Diesen Fragen gehen inzwischen Wissenschaftler auf der ganzen Welt nach:
Die Geschichte kennt sicherlich fast jeder: Ein Igelpärchen hetzt einen armen Hasen schier zu Tode. Für den Hasen lautet die Quintessenz daraus, daß erstens Geschwindigkeit nicht alles ist und daß es zweitens wohl mehr als einen Igel auf dieser Welt gibt.
Eine ähnliche Geschichte, allerdings mit anderer Quintessenz vor allem im Lichte neuerer Erkenntnisse erzählt der griechische Dichter Äsop. Er berichtet von einem Hasen, der die Herausforderung zum Wettlauf mit einer Schildkröte annahm. Wie erwartet, kam der Hase bei diesem sportlichen Ereignis gut weg und bald war von der Schildkröte nichts mehr zu sehen. Durch seinen Vorsprung dazu ermutigt, gab der Hase dem dringenden Bedürfnis nach einem Nickerchen nach. Aus dem Nickerchen wurde ein ausgedehnter Schlaf und als sich der Hase danach die verschlafenen Äuglein rieb, traute er denselben kaum, denn die Schildkröte überquerte gerade die vereinbarte Ziellinie. Sie hatte die Strecke zwar langsam, aber stetig zurückgelegt. Hier könnte die Geschichte enden, denn ihre Moral lautet wohl, daß stetes beharrliches Bemühen eben doch zum Ziel führt. Für unsere Zwecke fängt sie hier aber erst an.