Muskelverspannungen und schlechte Autositze sind die Hauptursachen für Rückenschmerzen beim Autofahren. Denn nach spätestens vier Stunden Fahrt am Stück ist die Muskulatur durch die einseitige Belastung überansprucht. Zusätzlich steigt durch die innere Anspannung der Muskeltonus durch die hohe Konzentration bei dichtem Verkehr - und führt zu verkrampften Muskeln. Besonders gefährdet sind die Bein- und Armmuskulatur, der Schulter-Nacken-Gürtel und die Stützmuskeln der Lendenwirbelsäule. Bietet hier ein Autositz nicht genügend Entlastung und eine entsprechende Unterstützung, sind Rückenschmerzen die unausweichliche und vor allem schmerzhaft spürbare Folge.
Ein rückenfreundlicher Sitz muss eine ausreichend lange Sitzfläche haben, um die Beine zu stützen, und er darf nicht zu weich gepolstert sein. Darüber hinaus sollte die Rückenlehne bis zu den Schultern reichen sowie eine leichte, wirbelsäulengerechte S-Form aufweisen. Außerdem ist es wichtig, dass der Körper durch seitliche Führungen gestützt wird.
Den Standard für ergonomisch gute Sitze setzen die Gütesiegel-Kriterien der AGR. „Alle AGR- zertifzierten Autositze verfügen über vielfältige individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Denn ein Mensch gleicht nicht dem anderen. Die persönliche Anpassung muss jedoch auch genutzt werden, um zu wirken”, erklärt das AGR-Vorstandsmitglied Detlef Detjen.
Stellen Sie Ihren Autositz richtig ein, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Und so gehen Sie am besten vor:
Anschließend alle Einstellungen nochmals in gleicher Reihenfolge überprüfen. Denken Sie aber daran: Nur ein ausgeruhter Autofahrer ist ein sicherer Verkehrsteilnehmer. Spätestens nach zwei Stunden ist eine kleine Erholungspause unerlässlich.