Lediglich bei den leichteren Formen der depressiven Verstimmungen kann sich ein Betroffener selbst helfen. Ist die Neigung zum “Blues” bekannt, sollte die Selbsthilfe schon bei der Vorbeugung beginnen. Wichtig ist z.B., sich einen Ausgleich für den täglichen Stress zu schaffen. Jeder Mensch braucht pro Tag eine gewisse Zeit, die nur für seine Bedürfnisse reserviert ist, die also ganz ihm gehört. Eine regelmäßige körperliche Betätigung kann die Stimmung anhaltend heben und macht widerstandsfähiger gegenüber Stress. Oft hilft es im Falle eines Stimmungstiefs bereits, sich gezielt abzulenken, z.B. durch einen Stadtbummel oder einen Kinobesuch. Gespräche mit guten Freunden können die Laune ebenfalls wieder aufhellen; allein, dass man seine Sorgen jemandem erzählt, wirkt erleichternd. Sich bei einer verständnisvollen Person auszuweinen, kann also schon ein Schritt zur erfolgreichen Selbsthilfe sein.
Stimmungstiefs können übrigens auch genauso schnell wie sie gekommen sind wieder verschwinden sogar ohne unser Zutun.