Landläufig gilt Rodeln als harmloser Winterspaß. Der Schlitten ist schnell aus dem Keller geholt, der nächste Hügel schnell erreicht. Die Bewegung in der klaren Winterluft tut gut und außer genügend Schnee und ein passendes Gefährt braucht man eigentlich nichts.
Doch der Schein trügt: Zwar gibt es beim Schlittenfahren weniger Unfälle als beim Skifahren, aber besonders bei Kindern sind Prellungen und Beinbrüche keine Seltenheit. Zu den Unfallursachen zählen Zusammenstöße mit Bäumen, Zäunen, anderen Rodlern sowie Stürze aufgrund von Bodenunebenheiten oder zu schnellem Fahren. Die Mädchen und Jungen überschätzen ihr Können auf der Piste und erkennen mögliche Gefahrenquellen nicht.
Richtig gefährlich kann es werden, wenn man sich zum Rodeln auf eine professionelle Rodelbahn in einem beliebten Wintersportort begibt. Der ADAC hat Rodelbahnen bezüglich der Sicherheit unter die Lupe genommen - mit einem beängstigenden Ergebnis:
Bei vielen gewerblich betriebenen, getesteten Rodelbahnen mangelt es an Sicherheit, so der ADAC. Kreuzende Skiabfahrten, fehlende Absturzsicherungen an Gefahrenstellen, Bahngleis- und Straßenüberquerungen, fehlende Warnhinweise und vereiste Abfahrten – die Liste der beanstandeten Mängel ist lang.
Eislaufen gehört zu den Sportarten mit den schwersten Verletzungen. Eine Studie zeigt, dass innerhalb der ersten Stunde auf der Eisbahn drei Viertel aller Unfälle passieren. Die häufigste Ursache: der Alleinsturz – aufgrund zu großer Geschwindigkeit, mangelnder Übung oder Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Verletzungen auf dem Eis entstehen oft auch bei Kollisionen, beim Eishockey und „Fangen spielen“. Anfänger, vor allem Kinder, fallen in der Regel nach hinten und schlagen im schlimmsten Fall mit dem Kopf auf das Eis. Bei Jugendlichen verteilen sich die Verletzungen gleichmäßig auf Arme und Beine.
Skifahren ist laut Statistik die gefährlichste aller Wintersportarten. Kniegelenk und Schulter sind am häufigsten betroffen. Verletzungen des Unterschenkels, Sprunggelenks und Fuß kommen ebenfalls oft vor.
Bei Snowboardern sind beide Beine starr auf dem Snowboard fixiert. So verletzen sie sich bei einem Sturz eher das Handgelenk und die Schulter als das Kniegelenk. Bei schweren Stürzen kann es jedoch zu erheblichen Verletzungen des Sprunggelenks kommen, zum Beispiel zum Bruch des Außenknöchels.
Beim trendigen Snowkiting lässt man sich mit einem Drachen über den Schnee ziehen – entweder auf Skiern oder einem Snowboard. Je nach Windstärke kann schnell eine hohe Geschwindigkeit erreicht werden. Ungeübte Sportler stürzen mitunter schwer. Prellungen und Knochenbrüche sind mögliche Folgen.
Relativ ungefährlich leben Ski-Langläufer. Sehr selten kommt es bei diesem Winterhobby zu Verletzungen. Der Grund: In der Regel fahren sie eher langsam, und zu Kollisionen mit anderen Sportlern kann es eigentlich auch nicht kommen.
Auch das derzeit beliebte Schneeschuhgehen führt dank geringer Geschwindigkeit kaum zu Stürzen. Die Skistöcke, die gleichzeitig für das Stapfen durch den verschneiten Wald verwendet werden, geben zusätzlichen Halt.
Um Wintersportverletzungen vorzubeugen, ist vor allem das Aufwärmen unmittelbar vor dem Sport zu empfehlen. Wichtig ist ebenfalls eine langfristige Vorbereitung. Wer zum Beispiel einen Skiurlaub bucht, beginnt im Idealfall schon einige Wochen vor der Abreise mit gezielter Skigymnastik. Am geringsten ist das Verletzungsrisiko für Menschen, die das ganze Jahr über Sport treiben. So sind die Muskeln und Gelenke bereits an Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gewöhnt.
Und wenn man sich doch verletzt? Bei Verletzungen des Sprunggelenks oder Fußes helfen moderne Schienen wie der VACOankle oder der VACOped. Diese Orthesen stabilisieren und schützen das Gelenk optimal. Das bayerische Medizintechnik-Unternehmen OPED hat für fast jede Verletzung die passende Orthese. Diese werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
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