Sowohl eine Diagnose als auch ein Symptom. Das heißt, daß eine Verstopfung Symptom einer bestimmten Erkrankung sein kann, ebenso kann die Verstopfung aber auch für sich allein vorhanden sein.
Die meisten Menschen besitzen einen regelmäßigen Stuhlgang während ihres gesamten Lebens: Normalerweise erfolgt täglich eine Stuhlentleerung, durchweg zur selben Zeit. Bereits dann, wenn die Menschen spüren, daß der Stuhl nur schwierig, hart nach außen entleert werden kann, sprechen sie von Verstopfung. Dieser Begriff wird auch verwendet, wenn die regelmäßige Entleerung verzögert stattfindet. Insgesamt gibt es drei Formen der sogenannten Verstopfung.
Bei der ersten Form bildet der Körper einen harten, steinartigen Stuhl, der nur schwer den Darm passiert. Dies kommt bei einem Ernährungs- oder Diätwechsel sowie speziell bei Kindern und jungen Leuten vor.
Die zweite Form betrifft Menschen, die generell nur in größeren Zeitabständen von oft mehreren Tagen Stuhlgang aufweisen. Diese Menschen bezeichnen das selbst als Verstopfung. Normalerweise trifft diese Formulierung aber nicht zu: Es handelt sich nur um eine immer noch normale Variante der natürlichen Stuhlentleerung - die Intervalle können durchaus bis zu 14 Tage betragen.
Die dritte Form ist die plötzlich einsetzende Verstopfung, häufig bei älteren Menschen. Manchmal ist diese Verstopfung so stark, daß nicht einmal mehr Winde nach außen passieren können. Hier sollte wirklich der Arzt konsultiert werden.
Die meisten Menschen besitzen regelmäßigen Stuhlgang. Die Zeitabstände regelmäßiger Entleerung können und dürfen dabei aber durchaus stark variieren. Stuhlgang setzt darüber hinaus - unabhängig von den Intervallen - meist immer zur selben Stunde ein. Stuhlgang, Entleerung, Zeitabstände dürfen daher stark voneinander abweichen, solange das alles regelmäßig geschieht.
Aber Achtung! Änderungen dieses gewohnten »Zeitplanes« sind Anlaß, ärztlichen Rat zu suchen.