Aus der schier endlosen Hochebene Tibets, umrahmt von wüstenartigen Gebirgszügen, ragt der Heilige Berg Kailash. Für Buddhisten und Hindus ist er das Zentrum des Universums, eines ihrer wichtigsten Pilgerziele und DER spirituelle Kraftort schlechthin. Sie glauben, dass eine Umrundung des Bergs (tibetisch „Kora“) näher zur Erleuchtung führt. Hier spüren die Gläubigen ihre tiefste Verbundenheit mit dem großen Ganzen. Nach einer oftmals langen und strapaziösen Anreise umwandern die Pilger den Berg meist in drei Tagen. Höhepunkt ihrer Reise ist der mit einem Meer bunter Gebetsfahnen geschmückte Dolma-La-Pass auf 5.600 Metern. Wer besonders viel der spirituellen Kraft in sich aufnehmen will, berührt durch Niederwerfungen sogar jeden Zentimeter des heiligen Bodens auf seinem Weg. Die Gläubigen brauchen für eine Kora ganze zwei bis vier Wochen. Touren durch die ursprüngliche Natur des Himalaya, die unter anderem auch zum und um den Kailash führen, sind bei Neue Wege Seminare & Reisen , dem Euskirchener Spezialisten für gesunde, natürliche und bewusste Reisen, buchbar. Hierbei gewinnen Reisende tiefe Einblicke in die tibetische Spiritualität und sich selbst. www.neuewege.com , www.kailash-reisen.com
Keiner weiß, was es mit ihnen auf sich hat und wann sie entstanden sind: die „Steinernen Männchen“ auf der Hohen Reisch im Sarntal. Die willkürlich arrangierten Steinskulpturen geben jede Menge Rätsel auf. Die Theorien reichen vom Zeitvertreib einiger Hirten bis hin zu schaurigen Hexentreffen im Mittelalter – eine Gerichtsschrift von 1540 untermauert diese obskure Theorie sogar. Felsgravuren deuten außerdem darauf hin, dass die übermannshohen Figuren bereits von den Kelten errichtet wurden. Kein Zweifel besteht an der Tatsache, dass es sich bei den „Stoanernen Mandln“ um den sagenumwobensten Ort der Sarntaler Alpen und den wohl bedeutendsten Kraftplatz Südtirols handelt. In einer der ursprünglichsten Ecken des Landes gelegen, bietet sich Wanderern von dem geheimnisumwitterten Almrücken Fernsicht bis zu den Dolomiten. Rund um die Hohe Reisch gibt es insgesamt 30 Urlaubs-Bauernhöfe der Marke Roter Hahn , von denen zahlreiche Wandertouren zu den „Steinmännern“ führen. www.roterhahn.it
Fast nirgendwo sonst auf der Welt wird die Energie aus dem Inneren der Erde so augenscheinlich wie im Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote. Wo heute zerklüftetes Lavagestein die Gegend überzieht und Vulkankrater eine bizarre Landschaft bilden, befand sich vor über 250 Jahren die Kornkammer der Kanareninsel. Bei einem der heftigsten Vulkanausbrüche der Weltgeschichte wurde in den Jahren 1730 bis 1736 fast ein Viertel der Insel von glühenden Lavamassen überzogen. In ihnen versank auch das größte Dorf der Region, Timanfaya. Heute ist die Aschewüste, das Malpaís, Naturschutzgebiet und Faszinationsort. Unter der Oberfläche brodelt es noch immer: In sechs Metern Tiefe werden Temperaturen von 400 Grad gemessen. Dampffontänen schießen aus Erdspalten hervor. Erkunden können Urlauber die Gegend, die 1974 zum Nationalpark Timanfaya ernannt wurde, bei geführten Wanderungen entlang der Küste oder per Bus auf der „Ruta des los Volcanes“. www.turismolanzarote.com
Den Gedanken freien Lauf lassen, frische Bergluft einatmen, Ruhe und innere Einkehr finden, neue Kraft tanken: Das Benediktinerkloster Engelberg, gegründet 1120, bietet Einzelgästen, Paaren, Studierenden und Pilgern einen Rückzugsort auf Zeit. Die Gäste bewegen sich zwischen stuckverzierten Räumen, stillen Gärten, lauschigen Innenhöfen, und das in einer der schönsten Berglandschaften der Zentralschweiz. Hier ist der Tagesablauf ein völlig anderer als im normalen Alltag – Besinnung, Meditation, Gespräche und Entschleunigung nehmen dem Leben die rasante Geschwindigkeit. Die Benediktiner-Mönche offerieren in verschiedenen Führungen, Bildungsveranstaltungen und Seminaren wie „Auszeit für Leib und Seele“ die Möglichkeit des Reflektierens und bringen den Mitbewohnern auf Zeit das Leben im Kloster näher. Die Gäste wohnen in ehemaligen Mönchszellen, alle Zimmer sind komfortabel mit Dusche und WC oder Etagenbad ausgestattet. Das Benediktinerkloster prägt die Geschichte des Bergdorfs Engelberg seit über 800 Jahren. Noch heute leben, arbeiten und lehren hier Mönche. Herzstück des Klosters ist die Barockkirche mit der größten Orgel der Schweiz. www.engelberg.ch , www.kloster-engelberg.ch
Im Jahr 2000 entdeckte der Kanadier John Stewart im wilden Süden der thailändischen Insel Koh Samui eine jahrhundertealte Felsenhöhle, in der einst bedeutende buddhistische Mönche lebten und meditierten. Hoch oben auf einem von tropischem Dschungel bedeckten Küstenhang gelegen, eröffnet sich von ihrem Eingang ein weiter Blick über die Insel und das Meer. Wie die Mönche spürte auch Stewart die heilsame Aura dieses Küstenabschnitts, eine besonders starke Verbindung zur Natur und eine Art göttlicher Energie. Deshalb schuf er genau hier gemeinsam mit seiner Frau und Medizinerin Karina das Wellness- und Healing-Resort Kamalaya , in dem heute Erholungssuchende aus aller Welt neue Kraft tanken. Die Magie der Landschaft wurde durch die naturverbundene Architektur erhalten, die Höhle im Herzen der Anlage steht Gästen jederzeit zur Meditation offen. Kamalayas wohltuende Umgebung in Verbindung mit ganzheitlichen Therapien aus Asien und dem Westen soll Besuchern helfen, langfristig ein gesünderes und zufriedeneres Leben zu führen. www.kamalaya.com
Jeder, der schon mal eine längere Strecke zu Fuß zurückgelegt hat, weiß: Gehen bündelt die Gedanken, löst innere Knoten und verleiht Kraft. Auf dem Vater-Unser-Weg im Tannheimer Tal laden acht Stationen mit biblischen Szenen zum Verweilen, Meditieren oder Durchatmen ein. Dabei sind die jeweiligen Bilddeutungen auch für Nichtgläubige eine Anregung zum Nachdenken. Und wer die göttliche Kraft doch lieber an Sichtbarem ausmacht: Die Tannheimer Berge mit Bscheisser und Geißhorn wandeln auf der rund fünf Kilometer langen Strecke zum Spüren nah mit. www.tannheimertal.co
Wo der Legende nach einst jahrelang ein Liebespaar unentdeckt lebte und eine Familie gründete, genießen Urlauber auf Menorca heute ein Glück der ganz anderen Art: Die Höhle Cova d’en Xoroi samt Freiluft-Terrasse bietet entspannte Club-Atmosphäre hoch über dem Meer. Wer hier seinen Sundowner bestellt, stößt mit der Weite des Himmels an – im Ohr nur sanftes Wellenrauschen und die romantische Geschichte vom Namensgeber der Höhle, Xoroi, und seiner unbekannten Seelenverwandten. Auch Nicht-Romantiker erliegen dem Charme der energiegeladenen Location, die sich im Süden der Baleareninsel befindet. www.menorca.es
Der Tartscher Bühel ist ein 1.077 Meter hoher Felsbuckel bei Mals im oberen Vinschgau. Auf eine Besiedelung bereits in vorrömischer Zeit deuten zahlreiche archäologische Funde hin, etwa eine 2.500 Jahre alte Hirschhornspitze mit rätischer Runeninschrift sowie die unter Moränenschutt verborgenen Reste von „Rätischen Häusern“. Um die ehemalige Siedlung ranken sich zahllose Legenden, die bekannteste kennt jedes Kind in der Region: Die wohlhabenden Bewohner sollen so unchristlich gewesen sein, dass sie einem greisen Wanderer Mahlzeit und Nachtquartier verweigerten. Zur Strafe verfluchte der betagte Pilger die „fühllose Stadt, so kalt wie Stein“ und ließ sie mit Mann und Maus im Erdboden versinken – zwar keine historische, aber doch eine mythische Erklärung für die eingestürzten Gebäude, die bei Grabungsarbeiten im Jahr 2000 zutage getreten sind. Auf dem Boden der vorchristlichen Kultstätte wurde im 11. Jahrhundert eine Kirche im romanischen Stil errichtet, die äußerlich seitdem unverändert geblieben und dem heiligen St. Veith gewidmet ist. Besonders skurril: Unter dem Hügel befindet sich obendrein eine von Mussolini geplante, aber militärisch nie genutzte Bunkeranlage. Sie war Teil des italienischen Alpenwalls als Schutz gegen das Deutsche Reich. Noch heute ist der Tartscher Bühel Schauplatz ritueller Bräuche, so etwa vom „Scheibenschlagen“ an jedem ersten Fastensonntag. Außerdem werden regelmäßige Führungen veranstaltet. www.vinschgau.net
Manche Orte sind unscheinbar – und doch wird ihnen in der lokalen Überlieferung eine besondere Bedeutung zugemessen. Fremden bleibt der Zauber dieser Plätze meist verborgen. Bei den von Grupotel Hotels & Resorts organisierten Wanderungen ist das anders. Die einheimischen Guides von „Grupotel Natur“ machen bei ihren Ausflügen auch bei Kraftorten halt. Eine Waldlichtung in der Ebene „Las Planas“ nahe Alcúdia ist solch eine „zona mágica”. Den Steinen, welche die Teilnehmer dort vorfinden, wird nicht nur eine positive Wirkung auf das Allgemeinbefinden nachgesagt, sie sollen auch gegen das Böse schützen. Bewohner der Gegend tragen sie deshalb besonders nachts bei sich, wenn – wie es die Legende besagt – Hexen die nahegelegene Höhle an der „Penya des Migdia“ verlassen und auf Seelenfang gehen. www.grupotel.com , www.grupotelnatur.com