Jedes zweite von 22 geprüften Wellness-Hotels schneidet bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest nur mittelmäßig ab. Von einem ganzheitlichen Konzept, bei dem Entspannung, Schönheit, Fitness und Ernährung aufeinander abgestimmt sind, ist in vielen Häusern kaum etwas zu spüren, so die Zeitschrift test, in deren Februar-Ausgabe die Ergebnisse veröffentlicht sind.
Neben Schwimmbad und Sauna mussten sie unter anderem über ein möglichst breit gefächertes Wellnessangebot verfügen. Mit einem klaren Konzept, bei dem sich alles um Ayurveda dreht, tritt lediglich das Parkschlösschen in Traben-Trabach an. Ein weniger striktes, aber dennoch rundes Angebot bietet der Falkenhof im niederbayerischen Bad Füssing und punktet mit vergleichsweise günstigen Preisen. Ebenfalls komfortabel und nur geringfügig teurer: Der Angerhof im Bayerischen St. Engelmar. Das Wohlfühl-Sortiment einiger Häuser reichte vom Cleopatrabad über Qiu Gong (Chinesische Meditationsgymnastik) bis zur Tibetanischen Klangschalenmassage.
Bei einer Wellnesspauschale von 455 Euro (Halbpension) bis 2015 Euro (mit Vollpension) für eine Woche Doppelzimmer in der Nebensaison hatten die Prüfer jedoch oft mehr erwartet: schlichte Wellnessbereiche, nüchternes Ambiente, wenig attraktive Angebote. Die Stiftung Warentest fordert deshalb ein objektives und unabhängiges Qualitätssiegel, das die Orientierung im Wellness-Dschungel erleichtert.
Die gesamten Testergebnisse gibt es im neuen Heft der Stiftung Warentest.