Naturkosmetik gewinnt zunehmend an Beliebtheit in Deutschland. Ungefähr 1,38 Milliarden Euro wurden im Jahr 2019 mit natürlicher Kosmetik umgesetzt. Einer Umfrage zufolge legt mehr als ein Viertel der Kosmetiknutzer Wert auf naturreine Inhaltsstoffe.
Eine signifikante Rolle bei der Entwicklung spielt unter anderem CBD Kosmetik. Dem Wirkstoff Cannabidiol (CBD) werden diverse, positive Wirkungsweisen zugesprochen, die bei Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten und der generellen Pflege helfen können. Das wohl beliebteste Kosmetikprodukt, das den Naturstoff beinhaltet, ist die CBD Creme.
Doch sind Cannabidiol-Cremes tatsächlich eine wirksame Alternative zu herkömmlichen Mitteln?
CBD Cremes sind im Grunde genommen Produkte, die den pflanzlichen Wirkstoff Cannabidiol enthalten und für die äußerliche Anwendung gedacht sind. Der Naturstoff ist eines der vielen Cannabinoide der weiblichen Hanfpflanze und wirkt im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv. Entweder beinhalten solche Cremes CBD Öl oder CBD Kristalle. Allerdings ist eine Salbe, die Cannabidiol-Öl statt Kristalle enthält, um einiges hochwertiger und mit einer effektiveren Wirkung verbunden.
Obwohl die orale Einnahme mit einer stärkeren Wirksamkeit verknüpft ist, scheinen Cannabidiol-Cremes wirksamer gegen lokale Reizungen auf der Haut zu funktionieren. Im Zentrum steht hierbei das Endocannabinoid-System (ECS), das essentielle Körperfunktionen und die Ausschüttung von Neurotransmittern beeinflusst. Da unser größtes Organ - die Haut - Cannabinoid-Rezeptoren besitzt, ist CBD in der Lage, auf das ECS einzuwirken. Aus dem Grund wird vermutet, dass die Benutzung des Naturstoffs einen Effekt auf das physische sowie mentale Empfinden haben kann.
Bei der Verwendung von CBD Cremes spielen drei essentielle Einflüsse von Cannabidiol eine Rolle: Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und Entspannung. Obwohl die Forschung zu dem Cannabinoid noch nicht weit fortgeschritten ist, liefern erste Untersuchungen vielversprechende Ergebnisse.
Zunehmend verwenden Menschen den natürlichen Wirkstoff in Cremes, um chronischen Hautkrankheiten entgegenzuwirken. Scheinbar mildert das Naturmittel Juckreiz und unterstützt den Wiederaufbau der Hautbarriere. Interessanterweise soll Cannabidiol auch antibakterielle Eigenschaften besitzen. Daher scheint es weitere Infektionen zu verhindern. Im Folgenden werden drei der verbreitetsten Hauterkrankungen behandelt:
Neurodermitis - auch atopisches Ekzem genannt - ist eine Hautkrankheit, die Kopfhaut, Gesicht sowie Hände betrifft. CBD Cremes tragen dazu bei, die betroffene Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen und sie zu beruhigen. Zahlreiche Betroffene berichten von regenerierenden Resultaten.
Die besonders im jungen Alter auftretende Hauterkrankung scheint mit CBD behandelbar zu sein. Verantwortlich für die entzündeten Pickel sowie Pusteln ist eine erhöhte Talgproduktion, die durch hormonelle Schwankungen bedingt ist. Forscher vermuten, dass durch die entzündungshemmenden Eigenschaften die Fortbildung der Mitesser und Pusteln reduziert werden kann.
Psoriasis - umgangssprachlich auch Schuppenflechte genannt - ist eine verbreitete, chronische Hautkrankheit. Unzählige Erfahrungsberichte beschreiben hoffnungsvolle Ergebnisse durch die Nutzung von CBD. Angeblich kann das Cannabinoid die Überproduktion von Hautzellen, die der Kern von Psoriasis ist, reduzieren.
Bei einem Erwerb von Cannabidiol-Cremes gibt es gewisse Aspekte, die beachtet werden sollten. Es ist empfehlenswert auf Hersteller- sowie auf Produktebene abzuschätzen, ob sich ein Kauf lohnen würde.
Generell sind CBD Produkte, die in der EU angebaut und verarbeitet werden mit höheren Produktionsstandards verbunden. Daher ist es ratsam, in Deutschland oder in Europa produzierte Cremes zu erwerben. Des Weiteren existieren inzwischen diverse Zertifikate, Laborberichte sowie Gütesiegel, die für die CBD Branche bestimmt sind und Aufschluss über die Qualität der Creme liefern können.
Zuletzt stellen sich einige Interessierte noch die Frage, ob denn eine CBD Creme zu deren Hauttyp passt. Generell heißt es, dass der Naturstoff mit den meisten Hauttypen vertragbar ist. Insbesondere gibt es Cannabidiol-Cremes, die speziell auf eine Hautkrankheit angepasst sind. Deshalb lohnt es sich, in den zahlreichen Shops herumzustöbern, um gegebenenfalls die geeignetste Creme zu finden.
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