UV-Strahlung als Ursache für Hautalterung wird unterschätzt
Sie ist begehrt als Zeichen von Schönheit und Jugendlichkeit: samtweiche, glatte Haut. Sobald sich die ersten Fältchen zeigen, greifen deshalb viele zu Tube und Tiegel. Fast die Hälfte der deutschen Frauen setzt Kosmetik bewusst gegen Falten ein, so eine aktuelle repräsentative Umfrage von Emnid im Auftrag von Nivea Sun.
41 % Frauen (41 Prozent) betreiben Anti-Ageing jedoch erst ab dem 35. Lebensjahr. Viel zu spät, wie Prof. Jean Krutmann von der Universität Düsseldorf weiß: “Der Alterungsprozess der Haut setzt ein, lange bevor wir in unserem Gesicht Falten entdecken können. Denn bereits ab dem zwanzigsten Lebensjahr verliert unsere Haut an Elastizität.”
Ein Drittel der Befragten weiß gar nicht, was man gegen Hautalterung tun kann, und nur ein Fünftel denkt bei Anti-Ageing überhaupt an UV- Schutz. Und das, obwohl gerade ein hochwertiger Sonnenschutz Kernbestandteil des Anti-Ageing sein sollte. Insbesondere im Sommer ist wirksamer UVA-Schutz wichtig. Dann nämlich verdoppelt sich die Strahlendosis, der die Haut ausgesetzt ist. Viele Tätigkeiten werden ins Freie verlagert, die sonst in Innenräumen stattfinden.
62 Prozent kennen nicht einmal den Unterschied zwischen der langwelligen UVA- und der kurzwelligen UVB-Strahlung. Auch der Rest der Befragten kennt sich nicht wirklich aus: Die Folgen von UVA und UVB werden verwechselt, es herrscht der Glaube, eine Strahlungsart sei weniger gefährlich als die andere. Fatal, so der Umweltmediziner und Dermatologe Krutmann: “UVA-Strahlung darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Während UVB für den Sonnenbrand verantwortlich ist, dringen die UVA-Strahlen in tiefere Hautschichten als die UVB-Strahlen. Dort können sie die Energielieferanten der Hautzellen schädigen , die so genannten Mitochondrien. Die Haut wird dann nicht mehr optimal versorgt, der Zellstoffwechsel erlahmt. In der Folge altert die Haut schneller.”
Nicht nur die Wissenschaft widmet sich dem Thema UVA. Auch in der Forschungsabteilung des marktführenden Herstellers von Sonnenkosmetik Beiersdorf (Nivea Sun) befasste man sich hiermit und entwickelte eine neue UVA-Messmethode: Mit ihr lässt sich erstmals exakt angeben, wie intensiv ein Produkt vor UVA-Strahlung schützt. Für den UVB-Schutz
ist dies mit den Lichtschutzfaktoren seit langem möglich.