Die Haut der Hände ist von Natur aus feuchtigkeitsarm und feiner als die Haut im Gesicht und am Dekolletee. Sie hat weniger Talgdrüsen, einen geringeren Anteil an hauteigenem Körperfett und einen schwächeren Hydrolipid-film - so kann die Feuchtigkeit nahezu ungehindert durch die Hautoberfläche entweichen.
Äußere Einflüsse wie trockene Kälte, reinigende Substanzen, UV-Strahlen oder Medikamente sind ebenso für den Feuchtigkeitshaushalt der Hände verantwortlich. Die hauteigene Feuchtigkeit verdunstet und verringert so
das Feuchtigkeitsniveau in den oberen Hautschichten. Außerdem verlangsamt die Kälte die Sebumproduktion und mindert dadurch die schützenden Eigenschaften des Hydrolipidfilms. Die Haut wird rissig, trocken und schuppig.
Die Hautalterung der Hände wird durch zwei Phänomene beeinflusst: Die interne, bzw. genetische, und die externe, durch äußere Einflüsse bestimmte Hautalterung. Die Folgen sind Elastizitätsverlust, Erschlaffung und Faltenbildung. Die genetische Hautalterung führt zu einer verlangsamten Zellerneuerung; die Aktivität der Fibroblasten, die für die Produktion von Kollagen und Elastin verantwortlich sind, nimmt allmählich ab. Mit zunehmendem Alter wird die Haut der Hände deshalb immer dünner, feiner und trockener, verliert an Festigkeit und Elastizität, Falten bilden sich. Beschleunigt wird die Hautalterung zudem durch Luftverschmutzung
und starke Sonneneinwirkung, die durch die Bildung Freier Radikale für irreparable Hautschäden verantwortlich sind.
Mit zunehmendem Alter können sich neben Elastizitätsverlust und Faltenbildung auf den Handrücken dunkle Flecken - sogenannte Pigment- oder Altersflecken, zeigen. Sie entstehen durch eine Fehlfunktion der
Pigmentzellen, hervorgerufen durch Alterung oder Sonneneinstrahlung.
Gepflegte Fingernägel krönen die Schönheit der Hände. Ebenso wie die Haut verlieren auch die Nägel Feuchtigkeit, sie werden brüchig und trocken. Die Alterung zeigt sich durch ein verlangsamtes Wachstum und Rillen auf der Nageloberfläche.