Oft mehrmals im Jahr heißt es in Familien: Läuse-Alarm! Denn wenn Kinder mit Kopfläusen nach Hause kommen, gibt es für Eltern nur ein Ziel: Die lästigen Parasiten so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Besonders in Schulen und Kindergärten heißt es regelmäßig: Lausalarm. Hier dauert es oft Monate, bis die ganze Einrichtung wieder lausfrei ist, denn wo viele Kinder auf engem Raum zusammen sind, können sich die Tiere rasant ausbreiten. Die Übertragung erfolgt fast immer durch direkten Haarkontakt, und wenn beim Spielen die Köpfe zusammen gesteckt werden, können die Läuse bequem den Wirt wechseln. Trotz modernster medizinischer Möglichkeiten erweist sich Kopflausbefall immer mehr als besonders hartnäckige Plage, die nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Doch klappt das auch ohne Chemie?
Je früher der Befall von Kopfläusen entdeckt wird, desto einfacher ist die Behandlung durchzuführen. Wenn also aus der Schule oder dem Kindergarten „Läusealarm” gemeldet wird oder sich das Kind ständig am Kopf kratzt, dann sollten die Kopfhaut und die Haare des Kindes schnellstmöglich auf Läuse und Nissen untersucht werden. Dies geht am besten mit einem ergonomisch geformten Läusekamm mit engen lang stehenden Metallzinken (z. B. von NYDA®). Doch wie wird ein Läusekamm richtig angewendet? Für ein effektives Auskämmen zunächst die Haare mit Hilfe des Läusekamms scheiteln und immer wieder einzelne Strähnen heraus greifen. Den Kamm dabei mit dem Daumen nach vorne greifen, so entsteht von selbst die leicht schräge Stellung der Zinken. Direkt an der Kopfhaut beginnen und den Kamm langsam bis zu den Haarspitzen ziehen. Die Zinken immer wieder mit einem Papiertuch abstreifen, um auf dem weißen Papier zu kontrollieren, ob Läuse zu sehen sind. Sehr gründlich sollten übrigens die Bereiche hinter den Ohren, im Nacken und an den Schläfen gekämmt werden. Denn dort nisten sich die Läuse am liebsten ein. Wenn sich der Läuseverdacht bestätigt, sollte umgehend mit einer angemessenen Therapie mit einem Kopflausmittel (z. B. NYDA®) aus der Apotheke begonnen werden. Dann hilft der Kamm die abgetöteten Läuse aus dem Haar zu bekommen.
Wichtig bei der Behandlung der Kopfläuse ist, dass die Laus in allen Entwicklungsstadien abgetötet wird. Das gewährleistet das 2-Stufen-Dimeticon in NYDA®. Es umhüllt die Läuse, Larven und Eier (Nissen), verschließt die Atemöffnungen irreversibel und führt so zum Erstickungstod der Parasiten. NYDA® wirkt physikalisch, daher ist eine Resistenzentwicklung unwahrscheinlich. Es kann bereits bei Kindern ab zwei Jahren angewendet werden und ist bis zum 12. Lebensjahr auf Kassenrezept verschreibungsfähig.
Warum ist der Kopflausbefall so schwer in den Griff zu bekommen?
Eines der Hauptprobleme ist: Immer mehr Kopfläuse sind gegen die
herkömmlichen Mittel resistent. Untersuchungen aus Großbritannien und den USA
deuten darauf hin, dass Unempfindlichkeit gegen gängige Inhaltsstoffe wie
Pyrethrum und Pyrethroide die Wirksamkeit von chemischen Insektiziden begrenzt.
In einer dänischen Studie waren sogar 70 Prozent der Kopfläuse resistent. Die
Resistenzsituation in Deutschland wurde noch nicht systematisch untersucht,
dürfte aber mit der in Dänemark und anderen europäischen Nachbarländern
vergleichbar sein. Eine Dokumentation erster Fälle gibt es jetzt auch in
Deutschland.
Welche Nachteile haben die herkömmlichen Insektizide denn genau?
Neben den erwähnten möglichen Resistenzen, derentwegen Kinder trotz
Medikament nicht lausfrei werden, können herkömmliche Mittel toxische
Nebenwirkungen auslösen. Gerade bei Kleinkindern sollten die Produkte nicht
länger angewendet werden als vorgegeben. Präparate mit dem Wirkstoff Allethrin
können besonders bei Asthmatikern Atembeschwerden verursachen.
Können denn Läusemittel ohne Chemie auch wirken?
Eindeutig ja. Es gibt seit einigen Jahren eine vollkommen neue
Substanzklasse, **die auf Silikonölen beruht. Das Silikonöl Dimeticon**, das z.B.
in dem Produkt NYDA vorkommt, führt zum Erstickungstod der
Parasiten, indem es in die Atemöffnungen der Läuse und Nissen eindringt und so
die Luftzufuhr abschneidet. Bereits innerhalb einer Minute zeigen die Läuse
keine wesentlichen Lebenszeichen mehr.
Die Parasiten sterben ab. Im Gegensatz
zu chemisch wirkenden Mitteln, die das Nervensystem der Läuse angreifen,
funktionieren die insektizidfreien Medizinprodukte nach einem physikalischen
Wirkprinzip. Sie belasten unseren Organismus nicht mit toxischen Inhaltsstoffen
und bergen kein erhöhtes Risiko für allergische Nebenwirkungen. Die sehr gute
Verträglichkeit und die in Studien erwiesene Wirksamkeit sprechen eindeutig für
diese Produkte.