Unsere Haut ist zwar durchschnittlich nur 4 mm dick, dafür aber mit bis zu 2 m2 das flächenmäßig größte und mit bis zu 10 kg auch unser schwerstes Organ. Und darüber hinaus eines mit unglaublich vielfältigen Funktionen: Schutzhülle, Temperaturregler, Sinnesorgan, aber auch die Regulation des Wasserhaushaltes und die Ausscheidung von Stoffwechsel-Endprodukten und Giftstoffen zählt zu ihren Aufgaben.
Direkt von der Haut geht eine Vielzahl von Erkrankungen aus, die seit Jahren deutlich zunehmen. Dies liegt vor allem an äußeren Umwelteinflüssen, denen die Haut schutzlos ausgesetzt ist. Nicht nur Allergien, sondern auch das durch das UV-Licht verursachte maligne Melanom (ein aggressiver bösartiger Tumor) sind weiter auf dem Vormarsch. Aber auch die mittlerweile auf dem Kopf stehende Alterspyramide unserer Gesellschaft trägt dazu bei.
Mit zunehmendem Alter werden wir im wahrsten Sinne des Wortes immer „dünnhäutiger”. Die Hautdicke reduziert sich um etwa 20 %, die Talg- und Fettproduktion durch entsprechende Drüsen nimmt ab und macht die Haut trockener, der Säureschutzmantel wird an vielen Stellen durchlässig und auch die Hautdurchblutung und damit die Nährstoffversorgung und die Abwehrfunktion gegenüber Bakterien, Pilzen und Viren lässt deutlich nach.
Je älter wir werden desto eher neigen wir zu trockener, rissiger, schuppender Haut, denn Medikamente behandlungsbedürftiger Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzschwäche, Rhythmusstörungen, Asthma, Rheuma oder Schilddrüsenerkrankungen verschlechtern den Hautzustand zusätzlich zum Alterungsprozess. Die doppelt belastete Haut brauch jetzt eine wirksame Hilfe.
Dass es sich durchaus lohnen kann, sich intensiv mit der Heiltradition anderer Völker zu beschäftigen zeigt die moderne phytopharmakologische Forschung anhand des Hamamelis-Wirkstoffs, der bei den Indianern Nordamerikas bereits seit Jahrhunderten genutzt wird. Hamamelis virginiana (virginische Zaubernuss) heißt die Pflanze, die vor allem im atlantischen Teil Nordamerikas weit verbreitet und seit Jahrhunderten von den Medizinmännern der Cherokee-Indianer eingesetzt wird. Auszüge aus den Blättern und Rinden dieser Pflanze bewirken erstaunliches: nicht nur Hautentzündungen, sondern auch Verletzungen wie Blutergüsse, Prellungen und selbst Stich- und Schnittwunden wurden damit erfolgreich behandelt.
Die erstaunlichen Heilkräfte der Hamamelispflanze blieben auch den weißen Siedlern und Pionieren nicht verborgen. Sie brachten die Heilpflanze nach Europa. Und so konnte der Leipziger Apotheker, Dr. Willmar Schwabe, vor genau 135 Jahren das erste Hamamelis-Salbenpräparat, die Hametum Wund- und Heilsalbe in die moderne westliche Medizin einführen. Zunächst nur für den deutschen Markt produziert, fand die Salbe in den weiteren Jahrzehnten jedoch auch in anderen europäischen Ländern bei den Patienten hohe Akzeptanz.
Gerade bei Patienten mit trockener Altershaut oder medikamentenbelasteter Haut bieten die unterschiedlichen Inhaltsstoffe der Zaubernuss ein vielfältiges Spektrum von Einzelwirkungen, die sich ideal ergänzen. Während die Salbengrundlage ausgetrocknete Haut wieder mit Feuchtigkeit und Fett versorgt, wirken die im Destillat enthaltenen Polyphenole und Flavonoide juckreizstillend und entzündungshemmend. Sie sind sogar in der Lage, kleinere Blutungen rasch zu stillen und wirken antimikrobiell gegen bakterielle Erreger und Pilze, die sich immer auf unserer Haut befinden.
Dieses Wirkspektrum ist gerade beim Problem der trockenen medikamentenbelasteten Haut, die durch die Einnahme verschiedener Medikamente meist noch verschlimmert wird, mit ihrem Teufelskreislauf aus Trockenheit, Juckreiz, Kratzverletzungen und Entzündungen ideal.
Weitere Informationen: www.hametum.de