Superoxiddismutase (SOD) ist ein wirksamer Radikalfänger und kommt als Enzym in fast allen Zellen des Körpers vor. Der Stoff kann vom Körper auf zwei verschiedene Weisen mit Mangan oder mit Kupfer und Zink gebildet werden, sind diese Mineralstoffe nicht ausreichend vorhanden, kann der Körper nicht mehr genügend SOD bilden. Deshalb ist als Antiaging-Maßnahme auch eine ausreichende Versorgung mit Mangan, Kupfer und Zink notwendig. Da mit zunehmendem Alter weniger schützende Superoxiddismutase-Enzyme gebildet werden, soll eine ergänzende Einnahme vor allem im fortgeschrittenen Alter und bei chronischen Erkrankungen wie z. B. bei Zuckerkrankheit und Diabetes, Arthrose und Arthritis nützlich sein. In einer Studie mit an Arthrose bzw. Arthritis erkrankten Patienten wurde festgestellt, dass durch Einnahme von SOD Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen gelindert werden können. Sogar in den Hautzellen findet sich Superoxiddismutase, welche die Haut vor Schädigungen, wie z. B. Altersflecken und Falten schützt. Laboruntersuchungen an Hautzellen zeigten, dass Superoxiddismutase durch spezielle Transportsysteme in die Hautzellen gelangt und dort vor UV-bedingten Schäden schützt. Zur Verwendung in Hautpflegeprodukten ist Superoxiddismutase jedoch nicht geeignet, da der Stoff sehr empfindlich ist. Wie alle Enzyme wird Superoxiddismutase bei einer Temperatur von mehr als 40° C inaktiviert und bei Temperaturen über 60° C zerstört. Auch Alkohole, Seifen oder manche Inhaltsstoffe von Hautpflegeprodukten führen zur Zerstörung von Enzymen, so dass eine industrielle Nutzung in Hautpflegeprodukten derzeit schwierig ist.