Zentraler Unterschied bei Sonnenschutzprodukten ist ihre Wirkweise, die von den verwendeten Filtersubstanzen bestimmt wird. Es wird dabei zwischen chemischen und physikalischen Filtern unterschieden. Chemische Filter schützen die Haut vor der Sonne, indem sie energiereiche Strahlung absorbieren und diese als energieärmere Strahlung wieder abgeben. Diese Wärmestrahlung kann keine Hautschäden mehr verursachen. Damit Sonnenschutzmittel mit chemischen Filtern optimal ihre Schutzwirkung entfalten können, sollten diese Produkte gut in die Haut einziehen können. Deshalb ist es ratsam, bereits rund 20 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne den UV-Schutz aufzutragen. Je nach Schutzeffekt werden UVA-Filter, UVB-Filter sowie Breitbandfilter (UVA-/UVB-Filter) differenziert. Physikalische Filter dagegen streuen und reflektieren die UV-Strahlung. Die Filtersubstanzen wie Zinkoxid oder Titanoxid legen sich auf die Haut und reflektieren das Licht wie kleine Spiegel. Sonnencremes mit physikalischen Filtern sind besonders bei kleinen Kindern und Menschen mit empfindlicher Haut empfehlenswert, da sie sehr gut verträglich sind.
Der Sonnenschutzfaktor gibt an, um wie viel sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert, ohne dass ein Sonnenbrand entsteht. Die Eigenschutzzeit ist dabei vom Hauttyp abhängig und der Sonnenintensität am Aufenthaltsort. Unter www.uv-check.de lässt sich die individuelle Eigenschutzzeit und damit der benötigte Sonnenschutzfaktor errechnen. Zu Beginn des Sommers sollte ein höherer Faktor verwendet werden, je nach Hauttyp zwischen 50 und 25. Wenn sich die Haut an die Sonne gewöhnt hat, kann er reduziert werden. Vorsicht ist auch im Schatten oder an bewölkten Tagen geboten, denn auch dort können UV-Strahlen zu Sonnenbrand führen. Doch auch der höchste Sonnenschutzfaktor ist wirkungslos, wenn er nicht richtig bzw. zu sparsam aufgetragen wird. Erwachsene benötigen ca. 35 ml Sonnenschutzlotion, um den gesamten Körper vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen, bei Kleinkindern sind 15 ml ausreichend.
Wichtig: Speziell die Sonnenterrassen - Gesicht, Ohren, Schultern, Füße - gewissenhaft eincremen. Generell gilt auch für Produkte mit guter Wasserresistenz, dass die Anwendung nach längerem Wasserkontakt wiederholt werden sollte.
Für einen sicheren Sonnengenuss sind die Anforderungen an ein Sonnenschutzprodukt hoch. Das Produkt muss sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlen zuverlässigen Schutz bieten und einen dem Hauttyp und der Sonneneinstrahlung entsprechenden Sonnenschutzfaktor haben. Zusätzlich sollte der Sonnenschutz schweiß- und wasserresistent sein und über angenehme kosmetische Eigenschaften verfügen. Diesen Anforderungen gerecht wird beispielsweise der liposomale Sonnenschutz-Daylong®. Die Filtersubstanzen wie z. B. Tinosorb S sind in eine liposomale Formulierung eingebettet und schützen umfassend vor UVA- und UVB-Strahlen. Die Schutzwirkung bleibt bestehen, wenn der Sonnenschutz mehrfach aufgetragen wird - gerade nach längerem Aufenthalt im Wasser oder nach starkem Schwitzen.
Die Haut spannt, ist gerötet, heiß und brennt - im schlimmsten Fall bilden sich Blasen - fast jeder hat schon mal einen Sonnenbrand gehabt. Doch was passiert in der Haut bei Sonnenbrand? Und wodurch wird er ausgelöst? Verursacht werden die Hautverbrennungen bei übermäßiger Sonnenexposition durch die UVB-Strahlen im Sonnenlicht. Drei bis 24 Stunden nach der Hautschädigung rötet sich diese zunächst. Es folgen Schwellungen und Schmerzen. Die Rötung entsteht durch die erweiterten Blutgefäße als Reaktion auf die Entzündung. Nach 24 bis 36 Stunden hat der Sonnenbrand seinen Höhepunkt erreicht und klingt dann langsam ab. Das Gefährliche: Ein Sonnenbrand ist nur das akute Zeichen für eine Schädigung der Haut. Hinter der Verbrennung verbergen sich allerdings dauerhafte Zellschädigungen, die zu Hautkrebs führen können.