Autor: Beate Frenkel
Verlag: Hirzel
Seiten: 160
ISBN-10: 3777628492
ISBN-13: 9783777628493
Preis: EUR 18.00
Globuli, Kamelmilch oder Brokkolisprossen – der Wunsch nach „sanfter Medizin“ hat einen neuen Markt geschaffen. Doch die Mittel, mit denen angeblich auch schwere Krankheiten geheilt werden können, haben teils lebensgefährliche Folgen. Obwohl Heilpraktiker*innen in Deutschland kaum kontrolliert werden, wächst ihre Anhängerschaft in der aktuellen Pandemie weiter und der Impfstreit schlägt erneut hohe Wellen. In ihrem Buch „Pillen, Heiler, Globuli. Das Geschäft mit der Alternativmedizin“ warnt Beate Frenkel vor Verschwörungstheorien und selbsternannten Wunderheilern und liefert Fakten zur anhaltenden Kontroverse.
„Die Covid-19-Pandemie führt auf drastische Weise vor Augen, was es heißt, hilflos einer sich rasant verbreitenden Infektionskrankheit ausgeliefert zu sein“, so Frenkel. „Und wie verwundbar unsere Gesellschaft ist, weil es eben (bisher) keine Heilmittel und keinen Impfstoff dagegen gibt.“ So ist es in Zeiten der Corona-Krise nur schwer zu begreifen, warum viele Menschen an den Errungenschaften der Schulmedizin zweifeln. Umso wichtiger ist es nun, den Boom alternativer Heilmethoden genau unter die Lupe zu nehmen. Warum sind gerade Menschen mit hohem Bildungsniveau und wirtschaftlicher Sicherheit Impfskeptiker? Wo verlaufen die Grenzen zwischen altbewährten Hausmitteln, traditioneller Medizin und gefährlichem Hokuspokus? Anhand eindringlicher Beispiele belegt Beate Frenkel die neuen Gefahren, lässt Experten und Expertinnen zu Wort kommen und fragt nach der Rolle von Politik sowie Bundesärztekammer.
Beate Frenkel arbeitete nach dem Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Germanistik unter anderem für Report Mainz (ARD) und als Auslandskorrespondentin in London. Heute ist sie Redakteurin bei Frontal 21, wo sie für die Dokumentation „Pillen, Pulver, Wunderheiler. Das Geschäft mit der Alternativmedizin“ 2019 den expopharm-Medienpreis erhielt.