Autor: Annette Kerckhoff
Verlag: Elisabeth Sandmann
Seiten: 160
ISBN-10: 3938045477
ISBN-13: 9783938045473
Preis: EUR 24.95
Frauen in heilenden Berufen gibt es schon genauso lange, wie es das Wissen um Heilkunde gibt. Nur waren sie in dieser Tätigkeit nicht immer sichtbar; sollten lange Zeit auch nicht sichtbar sein. Dass es für uns heute selbstverständlich ist, Frauen in Medizin- und Heilberufen anzutreffen, ist vor allem unerschrockenen und streitbaren Damen vergangener Jahrhunderte zu verdanken, die erst sich selbst und damit langfristig auch allen anderen Frauen den Weg in diesen Bereich geebnet haben.
Zu nennen sind hierbei u.a. Elizabeth Blackwell, die erste studierte Ärztin der USA, Florence Nightingale, die berühmte englische Krankenschwester, Dr. Hope Bridges Adams Lehmann, deren Leben sogar verfilmt wurde, oder Katharina Kepler, die Mutter von Johannes Kepler, die beinahe als Hexe verbrannt worden wäre. Fast 50 solcher mutigen Frauen portraitiert Annette Kerckhoff in ihrem Buch „Heilende Frauen”. Das Vorwort hat die renommierte Ärztin Dr. Marianne Koch verfasst.
Beginnend bei Pionierinnen wie Hildegard von Bingen oder Teresa von Ávila erzählt Annette Kerckhoff, wie sich Frauen Stück für Stück ihren Platz in der Medizin erkämpften. Während die eine entschied, sich eine männliche Identität zuzulegen, um praktizieren zu können (und erst nach ihrem Tode „enttarnt” wurde), schrieb die andere so lange Universitäten an, bis endlich bei einer keine Absage kam (obwohl ihr dort freilich niemand zugetraut hätte, dass sie das Studium beendet). Viele entdeckten neue Behandlungsmethoden, fast alle forschten mit Kreativität und Eigeninitiative und manche gewannen sogar Nobelpreise. Wie steinig dieser Weg manchmal war, aber auch wie sehr es sich gelohnt hat, ihn zu gehen, davon legen diese Lebensläufe Zeugnis ab. Denn was gibt es Schöneres, als die Berufung zum Beruf zu machen!