Autor: Stefanie Schramm, Claudia Wüstenhagen
Verlag: Rowohlt
Seiten: 320
ISBN-10: 3498060627
ISBN-13: 9783498060626
Preis: EUR 19.95
Worte können trösten oder tief verletzen, manche hängen einem tage- oder gar jahrelang nach. Wer eine Liebeserklärung bekommt oder in einen heftigen Streit gerät, der spürt, wie Sprache berührt. Oftmals bemerken wir ihren Einfluss aber gar nicht, deshalb sind wir so gut zu manipulieren, mit Werbung zum Beispiel. Stefanie Schramm und Claudia Wüstenhagen zeigen, dass Sprache unser Leben und Denken auf weit umfassendere Weise prägt, als wir ahnen. Sie beeinflusst unsere gesamte Weltwahrnehmung: So kennt die Sprache eines Aborigine-Stammes keine räumlichen Beschreibungen wie «vor», «hinter», «rechts» oder «links», sondern nur Himmelsrichtungen. Das hat den Orientierungssinn der Aborigines derart geprägt, dass sie jederzeit exakte Angaben zur Lage bestimmter Orte machen können – selbst bei Nacht. Die Autorinnen tragen die verblüffenden Erkenntnisse von Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen zusammen – von der Psycholinguistik, der Psychologie, den Neurowissenschaften bis hin zur Ökonomie. Am Ende schildern sie, wie wir die Macht der Worte gezielt für uns nutzen können. So ist bewiesen, dass Angstgefühle nachlassen, wenn man sie in Worte fasst. Und Fremdsprachen trainieren nicht nur das Hirn, sondern wecken neue Facetten der Persönlichkeit.
Ein spannendes, ungewöhnliches Buch über die faszinierende Welt der Wortmacht und der Machtworte.
Stefanie Schramm ist freie Wissenschaftsjournalistin und arbeitet u.a. für DIE ZEIT, ZEIT Wissen, mare, FAS, NZZ am Sonntag und den Deutschlandfunk. Sie hat die Kölner Journalistenschule abgeschlossen sowie Volkswirtschaftslehre und Politik studiert.
Claudia Wüstenhagen arbeitet als Redakteurin beim Magazin ZEIT Wissen. Sie absolvierte die Kölner Journalistenschule, studierte Volkswirtschaftslehre und Politik an der Universität Köln sowie Public Health an der University of Auckland in Neuseeland.