Autor: Christian Grataloup
Verlag: wbg Theiss
Seiten: 256
ISBN-10: 3806243441
ISBN-13: 9783806243444
Preis: EUR 80.00
Weshalb ist auf Karten Norden immer oben? Ist die Türkei ein Teil Europas? Gibt es sieben oder fünf Kontinente, und worauf basiert diese Einteilung? Grenzen und Zuordnungen von Ländern und Meeren, die uns selbstverständlich und unverrückbar scheinen, sind in Wahrheit das Ergebnis geschichtlicher und geopolitischer Entwicklungen.
Christian Grataloup hat sich in Weltkarten und Atlanten von der Antike bis heute auf Spurensuche begeben. In “Die Erfindung der Kontinente” zeigt der bekannte Geograph, wie unterschiedlich Händler, Seefahrer und Kolonialherren die Welt betrachtet haben, und warum die Darstellung der Erde nicht so eindeutig ist wie gedacht. Ein faszinierender Bildband, der die politische und kulturhistorische Bedeutung von Kartografie und Geografie begreiflich macht!
Er zeigt, wie unterschiedlich Händler, Seefahrer und Kolonialherren die Welt betrachtet haben, und warum die Darstellung der Erde nicht so eindeutig ist wie gedacht.
Theoretisch gibt es natürliche Grenzen wie tektonische Platten, die die Zuteilung von Ländern zu einem bestimmten Kontinent ermöglichen. Praktisch folgen solche Einteilungen nicht modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern basieren auf politischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Interessen. Der Geograf und Historiker Christian Grataloup zeigt die oft verschlungenen Wege, auf denen Landschaften und Völker einem Erdteil zugeordnet wurden. Er stellt dar, wie sich die Kartografie seit den Zeiten, wo das Paradies noch einen festen Platz auf der Mappa Mundi hatte, verändert hat, und stellt auch unsere modernen Ansichten in Frage.
Ein faszinierender Bildband, der die politische und kulturhistorische Bedeutung von Kartografie und Geografie begreiflich macht!
Christian Grataloup, Geo-Historiker, ist “der größte Historiker unter den Geographen”. Der Professor (em.) an der Universität Paris Diderot hat an zahlreichen Publikationen mitgewirkt, so an der “Geohistory of Globalization” (2015), an “The Global Atlas” (2014) und dem “Atlas Historique Mondial” (2019).