Autor: Martin Walker
Verlag: Diogenes
Seiten: 400
ISBN-10: 3257071183
ISBN-13: 9783257071184
Preis: EUR 24.00
Im Périgord leben die Menschen nicht nur lang, sondern auch glücklich. Darauf spekuliert auch der Witwer Driant, als er seinen ganzen Besitz auf ein lebenslanges Wohnrecht in einer schicken Seniorenresidenz setzt. Er weiß nicht, dass das Roulette-Rad tausende Kilometer weit entfernt von einem russischen Oligarchen gedreht wird. Kurz darauf ist Driant tot – rien ne va plus. Nur Bruno ahnt das große Spiel dahinter. Seine erste Spur führt ins malerische Château einer Rocklegende.
Gutes Essen, seine Lieben und die zauberhafte Landschaft des Périgord spielen auch hier wieder die Hauptrolle. Bruno ermittelt, gibt Schwimmunterricht und muss ziemlich häufig nach Saint Denis. Also eigentlich nichts wirkliches Neues am Horizont des Périgord auszumachen. Im Grund genommen, alles beim Alten, wenn man die vorherigen zwölf Bände kennt. Und damit sind wir beim Problem vieler Autoren, deren Figuren irgend wann auserzählt sind. Es sei denn, man erschreibt ihnen wirklich Neues und verheddert sich nicht in endlosen Erzählungen über den Hund, das Pferd und die beiden auch schon nicht mehr taufrischen Lieben. Vielleicht wäre es an der Zeit einfach mal eine Ehefrau dazuzuschreiben und den armen Bruno endlich Vater werden zu lassen. Er wird ja schließlich auch nicht jünger - aber den kommenden Storys würde es zu einer Verjüngungskur verhelfen.
Martin Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang bei der britischen Tageszeitung ›The Guardian‹. Er ist im Vorstand eines Think-Tanks für Topmanager in Washington. Seine ›Bruno‹-Romane erscheinen in 18 Sprachen.