Autor: Ernst Geiger
Verlag: edition a
Seiten: 422
ISBN-10: 3990015923
ISBN-13: 9783990015926
Preis: EUR 22.00
Wenn ein “echter” Kriminaler einen Krimi schreibt, dann wird es richtig spannend. Der österreichische reale! Chefermittler Ernst Geiger beschreibt den Diebstahl eines spektakulären goldenen Salz-Fasses, genannt Saliera, aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum am 11. Mai 2003, der sich tatsächlich zutrug. Wie man diesen größten Kunstdiebstahl der österreichischen Kriminalgeschichte und sehr verzwickten Fall gelöst bekam, hat er spannend, von Ermittler, aber auch von Täterseite aus, auf über 400 Seiten verpackt. Mindestens ebenso spannend und vermutlich der Realität sehr sehr nahe kommend, sind dabei die zwischenmenschlichen Machtkämpfe innerhalb der österreichischen Polizei und die nicht immer sauberen Methoden, wie man den ein oder anderen unliebsamen Kollegen kalt abserviert. Allein deshalb lohnt es sich, diesen Roman sorgfältig zu lesen - die Realtiät ist bei diesen Schilderungen mehr als hautnah.
Ernst Geiger gelingt es grandios die Story um das goldenes Salzfass, mit einem geschätzter Wert von 50 Millionen Euro, dem Leser hautnah zu bringen. Aber auch der, zeitgleich real in Wien tobende Machtkampf zwischen den Polizeibehörden, ausgelöst durch die Reformen des Innenministers und verstärkt durch persönliche Konflikte, legt er, selbst für Nichtösterreicher, kenntnisreich dar.
Ernst Geiger leitete bis 2017 die Abteilung 3 des österreichischen Bundeskriminalamtes, zuständig für Ermittlungen in den Bereichen organisierte und allgemeine Kriminalität. Er war Chef-Ermittler in vielen aufsehenerregenden Mordfällen und leitete die Ermittlungen gegen den Serienmörder Jack Unterweger.