Autor: Anna Schneider
Verlag: Fischer
Seiten: 400
ISBN-10: 3596708206
ISBN-13: 9783596708208
Preis: EUR 14.00
Die Grenzfall-Serie spielt auf der dunkle Seite der Alpen. Und die liegt einerseits im idyllischen Oberbayern, und andererseits im kernigen Tirol. Doch für das Böse gibt es keine Grenzen. Allerdings ist es ratsam, die Vorgänger des vorliegenden 5. Grenzfall-Romans zu kennen. Sonst tut man sich etwas schwer mit den agierenden Personen bzw. muss sich einiges einfach selber erklären.
Die Serie um das deutsch-österreichische Ermittlerteam Alexa Jahn und Bernhard Krammer, die nicht nur Kollegen, sondern auch Tochter-Vater sind, spielt rund um Bad Tölz und Innsbruck. Diesmal bilden die Ende Juni auf den Bergen traditionell brennenden Sonnwendfeuer, die vor Unheil schützen sollen, die Basis zum Kriminalfall. Doch in diesem Jahr machen die Flammen auch vor den Tälern nicht Halt. Bei Bad Tölz brennen ein von der Straße abgekommener Wagen, der ebenso völlig ausbrennt wie wenig später die Protzvilla eines Immobilienmaklers – beide Male ist es Brandstiftung mit Todesfolge.
Bevor Oberkommissarin Alexa Jahn die genauen Umstände klären kann, kommt es zu weiteren tödlichen Brandanschlägen, auch auf österreichischer Seite. Gemeinsam mit Ihrem Vater, dem Chefinspektor Bernhard Krammer versucht Alexa sich einen Reim auf die Taten zu machen. Wer legt diese Feuer? Um was geht es hier? Und weshalb wurde an einem der Tatorte ein Kräuterbund gefunden, der dem Volksglauben nach das Böse abhalten soll?
Alexa und Krammer wissen, dass die Zeit gegen sie arbeitet, zumal ein anonymes Schreiben ihre schlimmsten Befürchtungen noch anheizt. Liest sich streckenweise sehr spannend, aber es gibt Passagen, bei denen man sich mit dem Zuordnen schwer tut und der rote Faden sich zu verlieren scheint. Trotzdem spannend - noch verständlicher, wenn man die vorigen Bände bereits kennt. Die Zuordnung der Protagonisten ist dann um ein Vielfaches leichter.