Autor: Volker Klüpfel, Michael Korb
Verlag: Ullstein
Seiten: 480
ISBN-10: 3550081790
ISBN-13: 9783550081798
Preis: EUR 22.00
Wer viele Alpenkrimis liest und sich das Lesen derselben auch noch nach deren jeweiligen Erscheinungsdaten richtet, weiß: Spätestens bei Nr. 11 werden sich der kauzige Kluftinger und der ebenso sonderbare Jennerwein gemeinsam auf Mörderjagd machen. Wundert ja auch nicht wirklich, vermutlich treffen sich die Autoren bei den diversen Lesungen ohnehin ständig und da das Allgäu ja auch nicht so weit vom Werdenfelser Land entfernt ist, müsste es doch mit allen Heiligen dieser beiden alpinen Regionen zugehen, wenn es nicht endlich einen gemeinsamen Fall gäbe. Warten wir also gespannt ab und widmen wir uns dem 10. Fall von Kommissar Kluftinger, der eigentlich neben seiner Tätigkeit als stillender Opa gar keine Zeit für Verbrechen hat. Aber da nehmen die bösen Buben halt leider keine Rücksicht darauf. Weswegen es kommt, wie es kommen muss und das gemütliche Hutschen mit dem Butzele leider nur zur Nebensache wird.
Der Verlagstext verrät gar schauriges: Beim Kirchgang mit der Familie entdeckt Kluftinger auf dem Friedhof eine Menschentraube, die ein frisch aufgehäuftes Grab umringt. Darauf ein Holzkreuz - mit seinem Namen. Nach außen hin bleibt er gelassen. Als jedoch eine Todesanzeige für Kluftinger in der Zeitung auftaucht, sind auch die Kollegen alarmiert. Um dem Täter zuvorzukommen, muss Kluftinger tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Je mehr er herausfindet, desto klarer wird ihm, dass ein Maulwurf in den eigenen Reihen seine Ermittlungen erschwert. Und die Zeit ist knapp, denn alles deutet darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod unmittelbar bevorsteht…
Und das mit der Vergangenheit - ja wer hätte das gedacht vom braven Allgäuer Butzele (so darf ihn eigentlich nur seine Frau Erika nennen, denn Opa will er nicht so gerne hören, man will ja schließlich noch nicht zum alten Eisen gezählt werden, oder?).
Über die Autoren:
Altusried hat einen prominenten Sohn: Kommissar Kluftinger. Volker Klüpfel, Jahrgang 1971, kommt wenigstens aus dem gleichen Ort. Nach dem Abitur zog es ihn in die weite Welt – nach Franken: In Bamberg studierte er Politikwissenschaft und Geschichte. Danach arbeitete er bei einer Zeitung in den USA und stellte beim Bayerischen Rundfunk fest, dass ihm doch eher das Schreiben liegt. Seine letzte Station vor dem Dasein als Schriftsteller war die Feuilletonredaktion der Augsburger Allgemeinen. Die knappe Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie, mit der er im Allgäu lebt. Sollte noch etwas Zeit übrig sein, treibt er Sport, fotografiert und spielt Theater. Auf der gleichen Bühne wie Kommissar Kluftinger, allerdings noch nie gemeinsam.
Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten im Allgäu, studierte in Erlangen ziemlich viele Fächer, aber nur zwei bis zum Schluss: Germanistik und Romanistik. Nach dem Staatsexamen arbeitete er als Realschullehrer. Momentan aber hat er schweren Herzens dem Klassenzimmer den Rücken gekehrt – die Schüler werden’s ihm danken –, um sich dem Schreiben, den ausgedehnten Lesetouren und natürlich seiner Familie widmen zu können. Kobr wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Unterallgäu – und in einem kleinen Häuschen mitten in den Bergen, wo die Kobrs im Winter häufig auf der Skipiste, im Sommer auf Rad- und Bergtouren unterwegs sind. Wenn nicht gerade mal wieder eine gemeinsame Reise ansteht …