Autor: Petros Markaris - Übersetzung: Michaela Prinzinger
Verlag: Diogenes
Seiten: 389
ISBN-10: 3257070837
ISBN-13: 9783257070835
Preis: EUR 24.00
Der Besitzer einer Hotelkette wird in einem Badeort in der Nähe von Athen tot aufgefunden. Ein Bekennerschreiben bezichtigt ihn der Heuchelei. Gezeichnet: “Das Heer der Nationalen Idioten”. Es ist der erste Mord einer rätselhaften Serie. Die Anklage lautet immer gleich, die Opfer jedoch könnten unterschiedlicher nicht sein. Kostas Charitos - seit neuestem stolzer Großvater - ermittelt und versucht, den obskuren Fanatikern auf die Spur zu kommen.
Wer Griechenland und seine liebenswerten Bewohnern mit all ihren Ups and Downs auch nur halbwegs verstehen will, sollte einige der Bücher um Kommissar Kostas Charitos lesen. Das ganze Elend der griechischen Wirtschaftskrise, neben all den Besonderheiten, die griechische Familien so in sich haben, wird in dieser Krimireihe sozusagen nebenbei anschaulich beschrieben. Ohne Pathos, ohne stets zu betonen, wie schlecht der Rest Europas die Griechen doch versteht und wie ungerecht man sie behandelt, sondern durchaus auch selbstkritisch. Es ist stets ein Vergnügen in den griechischen Hades zu blicken!
Petros Markaris, geboren 1937 in Istanbul, ist Verfasser von Theaterstücken und Schöpfer einer Fernsehserie, er war Co-Autor von Theo Angelopoulos und hat deutsche Dramatiker wie Brecht und Goethe ins Griechische übertragen. Mit dem Schreiben von Kriminalromanen begann er erst Mitte der neunziger Jahre und wurde damit international erfolgreich. Er hat zahlreiche europäische Preise gewonnen, darunter den Pepe-Carvalho-Preis sowie die Goethe-Medaille. Petros Markaris lebt in Athen.