Autor: Sven Hannawald
Verlag: Zabert Sandmann
Seiten: 200
ISBN-10: 3898833879
ISBN-13: 9783898833875
Preis: EUR 19.95
n den letzten Jahren haben Sportler wie Sebastian Deissler den immensen Erfolgsdruck im Leistungssport zum Thema gemacht, und in einer großen Öffentlichkeit wurde nach dem tragischen Tod von Robert Enke bewusst, dass auch Sportler unter Depressionen und Burn-out leiden. Sven Hannawald, der 2001/02 als bisher einziger Skispringer alle vier Wettkämpfe der Vierschanzentournee gewann, war ein Ausnahmetalent, aber auch er konnte dem Druck nicht standhalten. Er, der in der DDR aufgewachsen war und immerzu gefordert wie gefördert wurde, musste seine Karriere aufgeben, nachdem sich Symptome einer Burn-out-Erkrankung zeigten. Wie kam es dazu? Wie ist Sven Hannawald zu dem Erfolgssportler geworden, der er war? Was macht Skispringen so unglaublich fordernd?
In seiner Autobiografie liefert Sven Hannawald spannende Hintergründe aus dem Innenleben eines Athleten, der sich den gnadenlosen Mechanismen seiner Sportart auslieferte, um erfolgreich zu sein: Wie ihn der Kampf um immer noch weniger Körpergewicht fast in die Magersucht, Erfolgsdruck und Zukunftsängste ihn in die Einsamkeit treiben. Und wie er sich und seine Balance schließlich findet – und seinen Weg zurück ins Leben.
Sven Hannawald wurde 1974 in Erlabrunn/Erzgebirge geboren. Als 12-Jähriger wechselte er auf die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) in Klingenthal, wurde DDR-Schülermeister und zog nach der Wende (mit 15 Jahren) nach Hinterzarten in den Schwarzwald. Im Jahr 2000 wurde er Skiflug-Weltmeister und 2001/02 zur Legende, als er die Vierschanzentournee mit Siegen in allen vier Wettbewerben gewann, was vor ihm und bis heute keiner mehr geschafft hat. Hannawald gewann insgesamt 18 Weltcup-Springen und wurde 2002 Olympiasieger. Im Jahr 2004 beendete er seine Karriere. Aktuell ist der 38-Jährige Autorennfahrer. Der Motorsport gibt mir meine Adrenalinkicks von früher, die ich nach wie vor brauche.