Das wird vielleicht eine schöne Bescherung: Der Heiligabend fällt diesmal auf einen Montag! Das bedeutet: Bis auf Brot und Milch müssen wir bereits am Samstag zuvor Berge von Lebensmitteln “bunkern”, damit die Familie unter dem Lichterbaum keinen Hunger leidet. Erst die wochenlange Lauferei nach Geschenken, dann die drohende Hektik um das Festessen und schließlich fünf arbeitsfreie, faule Tage - das schlaucht die Gesundheit. Ernährungs-Experte Horst Mielenz aus Biberach a. d. Riss warnt deshalb mit Nachdruck vor sieben “Festtags Sünden”, die diesmal besonders vielen Menschen drohen.
Falsche Planung. Nichts trübt die Festlaune so sehr, wie das Gedränge am 24. Dezember in den Geschäften. Machen Sie sich deshalb rechtzeitig eine genaue Einkaufsliste für alle Lebensmittel, die Sie über die Feiertage benötigen. Kaufen Sie alles, was haltbar ist, schon vorher ein. Bestellen Sie Frisches, also Fleisch, Fisch, Milch und Brot, im voraus.
Falsches Festmenü. Verbringen Sie die Feiertage nicht zwischen Herd, Kühlschrank und Spülmaschine. Statt des arbeitsintensiven, traditionellen Weihnachts-menüs mit Braten, Klößen, Rotkohl und schweren Soßen könnten Sie auch mal ein Buffet vorbereiten oder ein gemütliches Fondue machen (am besten mit Brühe statt mit heißem Öl).
Zu viel Süßes. Lebkuchen, Spekulatius, Stollen und Zimtsterne gehören nun einmal zum Fest und dürfen auch bleiben. Doch bitte nicht jeden Tag von Heiligabend bis Neujahr! Unbremstes Naschen belastet den Magen und bremst den Darm aus - es droht Verstopfung (dazu gleich noch mehr).
Zu wenig Obst. Das traditionelle Weihnachtsessen stammt noch aus Zeiten, als im Winter die Auswahl an Obst und Gemüse recht spärlich war. Heute ist es anders. Ernähren Sie sich deshalb auch an den Festtagen nach den Ampelfarben: Genießen Sie täglich grünes, gelbes und rotes Obst und Gemüse.
Zu wenig Bewegung. Lassen Sie sich nicht durch Fernsehprogramm und frostige Luft an die Wohnung fesseln. Nur durch regelmäßige Bewegung können Sie Fett verbrennen. Bewegung ist auch der Zündfunke für die Verdauung. Faulheit an den Festtagen, ergänzt durch zu viele Süßigkeiten und zu wenig Ballaststoffe sind die wichtigsten Ursachen von Verstopfungen, die in dieser Zeit vielen Menschen die Festtagslaune verderben. Als Muntermacher für den Darm bietet sich der schonende Wirkstoff Bisacodyl an. Bitte rechtzeitig in der Apotheke besorgen!
Zu viel Alkohol. Zu einem guten Essen gehört ein guter Tropfen, keine Frage. Besonders der maßvolle Genuss von Rotwein gilt als gesundheitsfördernd. Zu viel Alkohol ist jedoch problematisch für Leber und Magen, Herz und Hirn.
Zu wenig Flüssigkeit. Das ist durchaus kein Widerspruch zum letzten Punkt: Um die weihnachtlichen Köstlichkeiten verarbeiten zu können, braucht der Organismus reichlich Flüssigkeit. Allerdings nicht in Form von Alkohol, der dem Körper eher Flüssigkeit entzieht. Empfehlenswert sind Obst oder Gemüsesäfte (besonders Tomatensaft), Früchtetees, oder auch das schlichte aber gesunde Leitungswasser aus dem Wasserhahn.