Der Bauch, der eigentlich gar keiner ist, Schmerzen, Übelkeit und Völlegefühl verursacht muss weg - aber wie? Da ist guter Rat teuer, denn der sogenannte Blähbauch, auch als Meteorismus oder Gasbauch bezeichnet, hat in der Regel keine organischen Ursachen , sondern gilt heute vielmehr als eine Zivilisationskrankheit. Die Ursache liegt fast immer in einer vermehrter Gasproduktion durch Mikroorganismen im Darm. Rund ein Drittel der Bevölkerung verspürt die Symptome wenigstens einmal im Jahr, Frauen sind davon doppelt so häufig betroffen, wie Männe.
Nicht selten geht mit dem Blähbauch auch eine Verstopfung (Obstipation) einher, der Verbleib des Stuhlgangs bis zu 72 Stunden im Darm ist keine Seltenheit! In Deutschland leiden vor allem Frauen mit Verdauungsproblemen an den unangenehmen Folgen des steigenden Bauchumfangs während des Tages. Bei Frauen mit regelmäßigem Stuhlgang erweitert sich der Bauchumfang während des Tages um durchschnittlich 5-8 cm , wer mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hat, kann abends bis zu 20 cm mehr Bauchumfang messen. Völlgefühl, Magenschmerzen und Übelkeit sind einige der zahlreichen Begleiterscheinungen.
Teilweise hat man es jedoch selbst in der Hand, um wieviel der Bauch am Abend angeschwollen ist. Denn eine regelmäßige, ausgewogene und keinesfalls fettreiche Ernährung, sowie viel Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2 Liter pro Tag) sind das A und O bei der Bekämpfung des Blähbauchs. Wer zudem noch Sport betreibt (geht auch im Büro zwischendurch) bringt seine Verdauung zusätzlich in Schwung.
An der Universität Manchester wurde zu dieser Problematik eine Studie mit Frauen im Alter von 20 - 69 Jahren über einen Zeitraum von 28 Tagen durchgeführt. Die eine Hälfte der Studienteilnehmerinnen bekamen zwei Mal am Tag einen Becher mit probiotischen Joghurt, die andere Hälfte ein alternatives Kontrollprodukt. Zu Beginn und am Ende dieser Zeit wurde für jeweils 24 Stunden der Bauchumfang der Teilnehmerinnen bestimmt - mit Hilfe eines speziell dafür entwickelten Gürtels
Das Studienergebnis brachte dann auch das erhoffte Ergebnis: Der tägliche Verzehr eines probiotischen Joghurts wirkt sich durchaus positiv auf die Bauchdehnung und damit den Taillenumfang aus. Im Vergleich zum Ausgangswert nahm die maximale Bauchdehnung der Gruppe mt probiotischem Joghurt um rund 77,3 % ab - bei den Teilnehmerinnen der Placebo-Gruppe lag der Wert bei nur 28,6 %.
Die Studienteilnehmerinnen berichteten auch über einen deutlichen Rückgang ihrer Probleme und fühlten sich weniger aufgebläht.