Bekommt der Körper weniger Energie als er benötigt, geht er an seine Reser-ven. Zunächst werden in der Leber gespeicherte Kohlenhydrate aufgebraucht. Doch diese Vorräte sind nach dem ersten Fastentag bereits erschöpft. Dann werden auch Eiweiße zur Energiegewinnung herangezogen. Und schließlich werden die Fettspeicher mobilisiert.
Beim Abbau von Fett wird ein Teil der Fettsäuren zu so genannten Keton-körpern umgebaut, die den Muskelzellen schneller Energie liefern. Diese Ketone entstehen auch bei Diabetikern. Sie sind für den typischen Aceton-Geruch des Atems von Diabetikern und Fastenden verantwortlich. Zugleich wirken sie jedoch als Säure im Körper.
Übersäuerung kann langfristig zu Harnsteinen und Osteoporose führen Säuren und ihre Gegenspieler, die Basen, müssen sich in unserem Körper immer im Gleichgewicht befinden. Dies regelt der Körper normalerweise sehr gut selbst. Doch eine ständige Belastung durch zu viele Säuren bereitet auf Dauer Probleme. Stoffwechselprozesse laufen nicht optimal, was zu Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit führen kann. Die Niere wird durch das ständige Gegensteuern belastet. Zudem macht das Ausscheiden von Säuren den Harn sauer und erhöht so das Risiko, dass Harnsäuresteine entstehen.
Auch die Knochen werden in Mitleidenschaft gezogen. Denn der Körper löst Calcium aus den Knochen , um aus den Säuren neutrale Calciumsalze zu bilden. Dadurch verlieren die Knochen an Festigkeit, es kann zu Osteoporose kommen.
Wirksam gegen Übersäuerung: basische Wässer, Obst und Gemüse
Um die Säurebelastung bei Diäten oder beim Fasten zu verringern, kann man einiges tun. Ausreichend Kohlenhydrate sorgen dafür, dass weniger Keton-körper entstehen. Insofern ist eine fettreduzierte Diät besser als eine kohlen-hydratarme Diät (low-carb). Auch Obst und Gemüse helfen gegen Übersäuerung. Es ist nicht nur kalorienarm, sondern liefert Kohlenhydrate und wirkt zugleich basisch im Körper. Das gilt übrigens auch für sauer schmeckende Obstsorten.
Wer streng fastet und keine Kohlenhydrate zu sich nehmen möchte, ist mit basischem Heilwasser gut beraten. Dies eignet sich auch prima als Getränk bei Diäten. Denn basische Wässer enthalten viel Hydrogencarbonat. Das ist eine starke Base, die Säuren direkt neutralisiert. Mindestens 1.300 mg Hydrogencarbonat pro Liter sollte das Wasser enthalten. Wie viel drin ist, steht auf dem Etikett.
Hier gibt es eine Liste hydrogencarbonatreicher Heilwässer
Heilwasser stammt aus natürlichen unterirdischen Quellen. Aufgrund des hohen Gehalts an Mineralstoffen und Spurenelementen wirkt das Naturheilmittel vorbeugend, lindernd und heilend bei einer Vielzahl von Erkrankungen, was durch wissenschaftliche Studien regelmäßig nachgewiesen wird. Zurzeit gibt es etwa 50 verschiedene Heilwässer, und je nach Brunnen variieren die Inhaltsstoffe. Manche fördern die Verdauung, andere können zum Beispiel einen Magne-siummangel beheben. Heilwasser ist in gut sortierten Getränke- und Super-märkten erhältlich - das Flaschenetikett informiert den Verbraucher über die jeweilige Zusammensetzung und Anwendungsgebiete.
Tipp: Basische Heilwässer mit mindestens 1.300 mg Hydrogencarbonat pro Liter können auch gegen Sodbrennen helfen, da sie überschüssige Magensäure neutralisieren.
Das hilft gegen Übersäuerung
Basisch wirken |
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Hydrogencarbonatreiches Heilwasser |
Kartoffeln |
Obst: schwarze Johannisbeeren, Bananen, Kiwi, Aprikosen |
Gemüse: Spinat, Fenchel, Avocado, Kohlrabi, Möhren |
Obst- und Gemüsesäfte |
Unter der Rufnummer 02 28 - 9 59 90-19 der Interessengemeinschaft „ Deutsche Heilbrunnen” sind diese Informationen ebenfalls erhältlich.