1 Gute Körperhaltung am Tisch ist das A & O, denn eine gute Verdauung ist nur möglich, wenn man aufrecht am Tisch sitzt. Schulterblätter einziehen heißt die Wirbelsäule weniger belasten. Wer am Tisch herumlümmelt und mit eingezogenem Kopf und nach vorne gebeugten Oberkörper die Mahlzeit zu sich nimmt, verzögert damit den Weg der Nahrung in den Magen und auch das Signal vom Magen an das Gehirn, dass man eigentlich satt ist
2 Früher wurde vor dem Essen ein Tischgebet gesprochen und das hatte nicht nur einen religiösen Grund. Sondern diese kurze Meditation sorgte dafür die vergangenen Stunden kurz hinter sich zu lassen. Man muss heute nicht mehr ein Tischgebet sprechen, aber ein kurzer Moment des Innehaltens kann dafür sorgen, die persönlichen Welten des Glücks, der Traurigkeit und der Geschehnisse hinter sich zu lassen. Probieren Sie es einfach einmal aus: Setzen Sie sich zu Tisch und halten Sie sich für einen kurzen Moment der Stille an den Händen. Und erst dann wünschen Sie allen Anwesenden Sprechen in großartiges Essen im Kreise der Zusammengekommenen.
3 Tiefe Bauchatmung hilft bei der Verdauung der Nahrung, indem sie die Bewegung des Bauches und des Nahrungsinhalts fördert. Eine noch tiefere Atmung verbessert die Bewegung der Wirbelsäulensegmente, des Rückenmarks und der Nervenwurzeln und erhöht die Bewegung und Verteilung der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit. Eine tiefe Atmung kann auch die Schwellung von gestörten Wirbelsäulengelenken und der Nervenwurzeln verringern, was zu weniger Schmerzen führt.
4 Schnelles Essen verhindert den Genuss. Kleine Bissen und kurze Pausen ermöglichen es hingegen eine Mahlzeit zu genießen. Bei kalorienreichen Beilagen wie Kartoffelpüree, Knödel oder Nudeln gilt: Weniger ist mehr! Nur wer sich zischen den einzelnen Portionen eine kleine Pause gönnt, sorgt dafür, dass der Magen mit den Augen mithalten kann.
5 Nehmen Sie sich Zeit und beteiligen Sie sich an Tischgesprächen. Das ist nicht nur für die Stimmung, sondern auch für den Magen gut. Denn desto weniger verbringt man die Zeit mit dem (zu viel) Essen. Je angeregter die Unterhaltung, desto geringer wird das Verlangen nach Essen, auch die gefährliche Lust auf Fressattacken lässt sich so reduzieren.
6 Desserts langsam und in kleinen Mengen geniessen. Dabei hilft u.U. der kleinstmögliche angbotene Löffen, wie z. B. jener von Espressotassen. Bei der Nachspeise kann man gut seine Geschmacksknospen trainieren, um dessen Inhaltsstoffe geschmacklich, seine Konsistenz und Temperatur besser zu erfühlen. Wer alles nur hinunterschlingt, hat zwar schnell einen vollen Magen, aber ganz sicher keinen Genuss.
7 Minimalistische Stuhl-Gymnastik durch Beugen und Drehen auf diesem hilflt, das Blut in Bewegung zu halten und den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Beugen nach rechts oder links, als ob man etwas aufheben würde, oder drehen zur Seite sind kleine, aber effektive Möglichkeiten, den Körper bei der Verdauung zu unterstützen.
8 Der Verdauungs-Spaziergang nach dem Essen fördert nicht nur die Verdauung, sondern stärkt zudem noch das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Anwesenden. Und dabei geraten nicht nur die Wirbelsäulengelenke und die Spinalnerven in Bewegung, sondern auch Rücken- oder Nackenschmerzen werden gelindert.
Alles verstanden? Dann bleibt nur noch “guten Appetit” zu wünschen!
Quelle: Dr. Ken Hansraj
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