Grillen mit Gemüse, Käse etc., halt mit allem, was vegetarische Grillfans ja längst gezeigt und aufgeschrieben haben, funktioiert problemlos. Aber grillen vegan? Geht das auch? Ja! Es geht auch und der Run nach speziell dafür geeigneten Produkten boomt derzeit.
Für den Grillgenuss ohne Fleisch oder tierische Produkte bieten sich neben Gemüse und Grillkäse zahlreiche fleischähnliche Ersatzprodukte an. Das Angebot an Veggie-Burgern, Bratwürstchen und veganen Steaks ist groß. Und mittlerweile sehen viele Fleischalternativen aus wie die tierischen Originale, schmecken ähnlich, haben eine vergleichbare Konsistenz und werden auch so zubereitet.
Vielfach bestehen sie aus Pflanzenproteinen wie Soja, Weizen, Erbsen oder Pilzen. Daneben sorgen Sojaschnetzel, Milch- und Eiprotein, pflanzliche Öle sowie färbende Zutaten, Gewürze, Aromen und verschiedene Zusatzstoffe für einen fleischigen Eindruck. Zu den weiteren Grundstoffen gehören Pilzgeflechte und Milch.
Und natürlich haben längst auch verschiedene Untersuchungen die Fleischalternativen mit ihren fleischhaltigen Pendants verglichen. Sie enthalten häufig weniger Fett und weniger gesättigte Fettsäuren. Zudem sind sie cholesterinfrei oder besitzen nur geringe Mengen davon. Aber: Der Salzgehalt ist leider in den allermeisten fleischlosen und fleischhaltigen Produkten sehr hoch! Was zeigt: Kein Vorteil ohne Nachteil!
Die meist garfertigen Produkte können direkt auf den Grill gelegt werden. Wie bei allen Fertigprodukten ist bei der Auswahl und beim Verzehr Umsicht geboten, um ihre Vorteile zu nutzen. So sollte ein kritischer Blick auf die Zutatenliste dem Kauf vorausgehen. Dabei gilt neben dem Vergleich der Nährwertangaben von fleischlosen Steaks, Burgern & Co. auch die Produkte miteinander zu vergleichen und solche auszuwählen, die weniger Fett, gesättigte Fettsäuren und Salz enthalten. Bevorzugen sollte man generell die Bio-Varianten, denn sie enthalten deutlich weniger Zusatzstoffe und Aromen und sind umweltfreundlich produziert.
Somit können diese Produkte neben den Tierschutz- und Umweltaspekten auch gesundheitlich punkten. Im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung ist gegen einen maßvollen Einsatz nichts einzuwenden.
Fleischalternativen können eine Hilfe bei der Umstellung auf eine fleischlose Ernährung sein. Allerdings, und das sollte man stets bedenken, notwendig für die Nährstoff-Versorgung sind sie nicht.
Fleisch- aber auch fischlose Alternativen bieten u.a. das Start-up GREENFORCE mit seinen Easy-to-mix-Produkten, mit denen sich in wenigen Schritten aus einem Pulver eine leckere Frikadelle, einen Burger, ein Hack-Gericht, Cevapcici oder die neue Fischfrika zaubern lassen. Und: Sie bieten tatsächlich einen sehr ähnlichen Geschmack wie bei einem Fleisch- bzw. Fischgericht, sind aber auch für Veganer mit gutem Gewissen genießbar!
Gut zu wissen: Laut einer aktuellen forsa-Umfrage ist Deutschlands beliebtester Grill inzwischen der Gasgrill (36 Prozent) – vor dem Holzkohlegrill (33 Prozent) und dem Elektrogrill (14 Prozent). Ein Grund ist, dass sich beim Gasgrill die Temperatur exakt steuern lässt und sich dadurch insbesondere auch hitzeempfindliche vegane und vegetarische Produkte – wie Gemüse oder Halloumi – auf den Punkt genau zubereiten lassen und nicht verkohlen.
Wie sich eine ausgewogene vegetarische und vegane Ernährung zusammenstellen lässt, verrät die neue Broschüre “Vegetarisch & vegan essen” der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.. Das 16-seitige Themenheft kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) bestellt werden.
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