Eigentlich will man entwirren - aber wenn man es genau betrachtet, verwirrt das EU-Parlament wohl mehr, als ihm lieb sein kann. Denn das Europäische Parlament hat für die Ablehnung des Veggie-Burger-Verbots gestimmt. Das Verbot hätte die Verwendung von Bezeichnungen wie Burger und Wurst für pflanzliche Produkte eingeschränkt, die typischerweise mit Fleischprodukten in Verbindung gebracht werden.
Gleichzeitig aber haben die Europaabgeordneten jedoch dafür gestimmt, die Verwendung von beschreibenden Begriffen wie Art Joghurt und Käsealternative für pflanzliche Milchprodukte zu verbieten. Begriffe wie Mandelmilch und veganer Käse sind in der Europäischen Union bereits verboten.
Nico Nettelmann, Kampagnenleiter bei ProVeg, sagt: „Wir begrüßen das Votum des Europäischen Parlaments gegen die Einführung von Namensbeschränkungen für pflanzliche Alternativen zu Fleisch, bedauern jedoch zutiefst sein Votum für die weitreichenden und völlig unnötigen Beschränkungen bei der Benennung von pflanzlichen Milchproduktalternativen. Obwohl das Verbot angeblich die Verwirrung der Verbraucher verhindern soll, ist klar, dass erst die Umbenennung zu dieser führen wird. Das Verbot steht auch in direktem Widerspruch zu den erklärten Zielen der Europäischen Union in der internationalen Green-Deal- und Farm-to-Fork-Strategie, gesündere und nachhaltigere Lebensmittelsysteme zu schaffen. Die Farm-to-Fork-Strategie betont ausdrücklich die Notwendigkeit, Verbraucher in die Lage zu versetzen, nachhaltige Lebensmittel auszuwählen und die Entscheidung für eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu erleichtern“.
Vegan Burger
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