Man mag es gar nicht glauben, aber eine Studie beweist nun, dass „der Genuss von Kaffee und anderen koffeinhaltigen Getränken“ das Risiko von Lebererkrankungen mindern kann,so ferne diesePersonen ein erhöhtes Risikopotential für Leberprobleme aufweisen“. Forscher vom „National Institute of Diabetes and Kidney Disease“, präsentierten diese Tatsache anlässlich der „Digestive Disease Week“ in den USA.
Basierend auf den Daten fast 6000 Erwachsenen in den USA, die im Rahmen einer Gesundheits- und Ernährungsstudie von 1988 bis 1994 erhoben wurden, und zwar bei Personen, die ein erhöhtes Risiko für eine Lebererkrankung aufwiesen, sei es durch Alkoholkonsum, Hepatitiserkrankungen, Eisenüberversorgung, Übergewicht und anderen Faktoren, stellten die Doktoren James E. Everhart und Constance E. Ruhl fest, dass der Verzehr von Kaffee und koffeinhaltigen Getränken bei den Probanden das Risiko für Lebererkrankungen signifikant senkte. Befragungen zu den Konsumgewohnheiten der Personen hatten gezeigt, dass schon mehr als zwei Tassen Kaffee täglich die Wahrscheinlichkeit von Leberproblemen um 44% senken konnten, wobei generell die Erhöhung des Konsums von Kaffee sich günstiger und auch eine Steigerung des Verbrauchs koffeinhaltiger Getränke sich augenscheinlich sogar noch vorteilhafter auswirkten.
Laut Everhart, einem der Chefmediziner des „National Institutes of Health“ in den USA, könnte diese Wirkung mit der Eigenschaft des Koffeins zusammenhängen, an die Adenosinrezeptoren in den menschlichen Zellen anzudocken und diese zu blockieren, was möglicherweise frühzeitig das Immunsystem zum Schutz der Leber stimuliert. Noch ist es allerdings für Everhart zu früh, um aus diesen Forschungsergebnissen konkrete Konsumempfehlungen abzuleiten. Allerdings erscheint es aus seiner Sicht als lohnend, diese erfreuliche Wirkung von Koffein auf den menschlichen Organismus weiter zu erforschen.