In Deutschland darf ein Brot erst dann die Bezeichnung Vollkornbrot tragen, wenn es einen Vollkornmehlanteil von 90 % hat. Was hier schon nach sehr viel klingt, kann Wasa mit seinen Knäckebroten noch steigern: Ein Großteil des sortenreichen Angebot (z.B. Wasa Break, Mjölk, Rustikal, Vollkorn, Mehrkorn und Runde Roggen Original) hat einen Getreideanteil von 100 % Vollkorn. Für Vollkorn-Knäckebrot wird zumeist der ernährungsphysiologisch besonders wertvolle Roggen verwendet. Vermahlen wird er mit all seinen wertvollen Bestandteilen, also inklusive Stärkekörper und Keimling sowie der Randschichten des Korns. Beim Weißmehl hingegen, das einen niedrigen Ausmahlungsgrad hat, wird auf die nährstoffreichen Randschichten und Keimlinge verzichtet.
Aufgrund der schonenden Verarbeitung des Getreides und der kurzen Backzeit von nur sieben Minuten bleiben die lebenswichtigen Nährstoffe in Vollkorn-Knäckebrot weitestgehend erhalten. Deshalb ist Knäckebrot nicht nur reicher an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen sowie Sekundären Pflanzenstoffen als Weißmehlbrote, sondern schlägt in punkto Nährstoffgehalt auch i.d.R. andere Vollkornbrote. Schließlich ist Knäckebrot das Brot mit der höchsten Nährstoffdichte. 100 g Vollkorn-Knäckebrot enthalten z.B. mit 14,6 g Ballaststoffen rund dreimal so viele dieser multifunktionalen Wirkstoffe wie die gleiche Menge an Weißbrot und fast doppelt so viele wie 100 g anderer Roggenvollkornbrote. Der Gehalt von 14,6 g Ballaststoffen entspricht bereits ca. 50 % der von der DGE empfohlenen Tagesmenge. Vollkorn-Knäckebrot enthält darüber hinaus mehr Kohlenhydrate, Kalium, Eisen, Zink, Vitamin B2, Folsäure und Vitamin B6 als andere Brotsorten. Außerdem ist es besonders reich an Kalzium, Magnesium und den Vitaminen B1 und E. All diesen Stoffen werden zusammen mit den Ballaststoffen zahlreiche gesundheits- und leistungsfördernde Effekte zugeschrieben, wie beispielsweise
In den USA, Großbritannien und Schweden darf der gesundheitsfördernde Wert von Vollkornprodukten bereits als Hinweis auf den Produktpackungen aufgenommen werden. In Deutschland wird derzeit über die Einführung dieses „Verbraucher-Services“ diskutiert. Dabei liegen besonders bei Vollkornbroten die Argumente auf der Hand, so z.B.: Weil Brot zu den Hauptnahrungsmitteln zählt, lässt sich mit Vollkornbrot, insbesondere Knäckebrot, ein etwaiges Defizit bei Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen ausgleichen. Mit einem reinen Weißbrotverzehr verzichtet der Mensch dagegen auf eine bedeutende Menge an Nährstoffen.
Im Gegensatz zu manch anderem Vollkornprodukt zeichnet sich Vollkorn-Knäckebrot durch eine besonders gute Verträglichkeit aus. Mögliche Beschwerden wie Blähungen bleiben bei dieser Vollkornbrotsorte aus, weil beim Backen nicht ganze Körner sondern nur hoch ausgemahlenes Korn verwendet wird. Das knusprige Brot verleitet zudem zu kräftigem Zubeißen und Kauen, so dass die Stärke im Mund vorverdaut werden kann.
Übrigens: Ja, nur Vollkornprodukte, darunter Vollkorn-Knäckebrot, decken den Nährstoffbedarf des Menschen so ausgewogen ab wie Muttermilch.