Besonders deutlich ist der Zusammenhang zwischen Ernährung und Schmerzen bei der Gicht. Manche Stoffe in der Nahrung können vom Körper nicht richtig abgebaut werden und führen zu Gelenkschmerzen. Durch die richtige Ernährung und den Verzicht auf manche Lebensmittel können Gichtpatienten zum Teil auf Schmerzmittel und andere Medikamente verzichten oder die Dosis reduzieren. Anders beim Rheuma: Hier helfen “Weglass-Diäten” meist nicht. Die Ursache der Erkrankung liegt nicht in der Nahrung, vielmehr zerstört das Immunsystem die eigenen Gelenke. Trotzdem ist auch bei Rheuma eine ausgewogene und gesunde Ernährung erstrebenswert, um den Organismus nicht zusätzlich zu schwächen. Außerdem gibt es Hinweise, dass eine Ernährungsumstellung auf eine eiweißreduzierte Kost mit viel Obst, Gemüse und gedünstetem Fisch eine leichte Linderung der Schmerzen bringen kann. Rheumatiker können deswegen aber nicht auf ihre Medikamente, wie zum Beispiel Cortison verzichten, da der Effekt nur minimal ist und die eigentlichen Ursachen des Rheumas nicht bekämpft werden. Durch moderne Behandlungsmethoden und niedrige Dosierung haben diese hochwirksamen Präparate inzwischen den Schrecken der vergangenen Jahre verloren. Wenn Arzt und Patient gemeinsam die gerade noch wirksame niedrigste Cortisonmenge herausfinden, können