Wie gut seine Ideen in der Praxis funktionieren, hat Hans Lauber bereits in zwei Bestsellern gezeigt, die auf eigener Erfahrung und einer natürlich-funktionellen Ernährung basieren. Strikte Diäten und restriktive Verbote sind Lauber ein Graus. Deshalb haben sie auch in seinem neuen Oeuvre Schönkost ganz bewusst keinen Platz gefunden. „Ich bin ein Genussmensch“, sagt der aus dem Weinland Baden stammende Autor. Seine Rezepte, die vor Schön-, Schlank- und Vitalstoffen nur so strotzen, sind leicht nach zu kochen. Bei ihrer Entwicklung standen Laubers Respekt vor der Natur und die Liebe zur Heimat Pate.
Geholfen haben ihm auch renommierte Köche wie der Gemüsespezialist Michael Hoffmann vom Margaux in Berlin sowie der beste Fischkoch des Bodensees, Klaus Neidhart vom Gottried in Moos, und der aufstrebende Raimar Pilz von der Fuchshöhle in Bad Säckingen. Der Aromenmeister Pilz hat zum Beispiel ein verführerisches Vanille-Menü konzipiert – eine Hommage an die natürliche Liebeszauberin Vanille. Aber nicht nur der Magen kommt in „Schönkost“ zu seinem Recht. Nein, auch der Seele wird mit traditionellen Essens-Ritualen, wie etwa dem Tischgebet, gebührende Referenz erwiesen.
Von der Eiweiß-strotzenden Auster über den glamourösen Champagner, den von der heiligen Hildegard empfohlenen Galgant bis zur Flirt-freudigen Verveine reicht die Palette der natürlichen Liebesstoffe. Besonders empfohlen wird die schon von Ovid gelobte Brennessel – und dafür gibt es das Rezept „Schwarzwald-Viagra“.
Eine kluge Lebensberatung ohne erhobenen Zeigefinger gehört zu „Schönkost“. Es wird ein Leben im Rhythmus der Jahreszeiten empfohlen, es wird auf die Kraft des Tischgebets verwiesen – und das Buch endet mit einem Gedicht von Eduard Mörike: „Doch in der Mitten liegt holdes Bescheiden“.
Fachlich vertieft hat Hans Lauber seine Analysen durch Gespräche mit Experten. Etwa mit dem Brau-Professor Werner Back von der Lebensmitteluniversität Weihenstephan, der erläutert, warum und wie Hefebier schön und schlank macht. Oder mit dem Mediziner und Apotheker Dr. med. Siegfried Schlett, der auf die positiven Seiten des sonst nur gescholtenen Cholesterins hinweist. Über die Chancen funktioneller Lebensmittel spricht Prof. Hans Hauner von der TU München, einer von Deutschlands führenden Ernährungsmedizinern. Und – auch pikant ist die Antwort von Spitzenkoch Michael Hoffmann auf die Frage „Warum fürchten Köche Gesundheit?“
Hans Lauber ist Mitglied bei Slow Food sowie der Deutschen Akademie für Kulinaristik und hat in Frankfurt einen eigenen Heilkräutergarten. Seine Bücher veröffentlicht Hans Lauber bei Kirchheim in Mainz, einem Fachverlag, der in seinen Publikationen aktive Wege zur Bewältigung der Folgen des modernen Lifestyles entwickelt.
Schönkost – Natural Functional Food - 256 Seiten - ISBN 9783874094511 - 29,80 Euro