Die chinesische Teespezialität “Pu-Erh-Tee” erfreut sich bei deutschen Verbrauchern wachsender Beliebtheit. Der Deutsche Teeverband e.V., Hamburg, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß es sich hierbei um ein traditionelles Lebensmittel, nicht aber um ein “Wunder”- oder “Heilmittel” handelt.
Pu-Erh-Tee, im Volksmund auch “roter Tee” genannt, wird ebenso wie schwarzer und grüner Tee vom Teestrauch mit der botanischen Bezeichnung “Camellia sinensis” gewonnen. Er stammt ursprünglich aus der chinesischen Provinz Yunnan und ist nach der dortigen Stadt Pu’Er benannt. Von grünem und schwarzem Tee unterscheidet sich Pu-Erh-Tee durch ein besonderes Fermentationsverfahren, das dem Tee eine relativ dunkle Farbe und einen speziellen Geschmack verleiht.
Die positiven Wirkungen von Tees der Gattung Camellia sinensis stehen zunehmend im Mittelpunkt wissenschaftlicher Studien und Untersuchungen. Pu-Erh-Tee weist ein Spektrum an Inhaltsstoffen auf, das dem von Grün- und Schwarztee weitgehend entspricht, und kann damit ebenso wie diese zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung beitragen. Pu-Erh-Tee jedoch als Wundermittel anzupreisen, wie dies gegenwärtig an vielen Stellen geschieht, ist - so der Deutsche Teeverband - “unseriös und irreführend”. In anderen Ländern hat Pu-Erh-Tee als Genuß- und Lebensmittel eine lange Tradition: So schätzen die Franzosen ihren “Tuocha” vor allem nach einem guten Essen.
Wer gerne auf die Sonnenbank geht oder in den Ski- bzw. Strandurlaub fährt, sollte öfter mal eine Tasse Tee trinken. Denn Tee bietet nicht nur Genuss, sondern enthält auch viele gesunde Inhaltsstoffe. Insbesondere Polyphenole im grünen Tee schützen die Haut vor Schäden durch UV-Strahlen. Dazu zählen vorzeitige Alterung der Haut sowie Hautkrebs.
Polyphenole sind wichtige Schutzstoffe, die aggressive freie Radikale im Körper abfangen und unschädlich machen. Solche freien Radikale entstehen z. B durch UV-Belastung beim Sonnen. Werden sie nicht abgefangen, können sie das Erbgut schädigen und somit Auslöser für Krebs sein. Die Polyphenole im grünen Tee tragen dazu bei, Schäden durch UV-Strahlung sowohl an den betroffenen Hautzellen als auch im Erbgut zu vermindern. Und dies beugt der Entstehung von Hautkrebs vor. Regelmäßiges Teetrinken ergänzt also die üblichen Sonnenschutzmaßnahmen wie Eincremen mit Sonnenmilch, Aufenthalt im Schatten und sonnendichte Kleidung optimal.
Neben Polyphenolen enthält Tee noch weitere Inhaltsstoffe, die die Haut schützen. Das Vitamin C ist z. B. am Aufbau von Kollagen beteiligt und kann so vor starker Faltenbildung bewahren. Nach aktuellen Untersuchungen scheint neben Vitamin C den Mineralstoffen Zink, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen die größte Bedeutung beim Schutz vor Falten zuzukommen. Diese Wirkstoffe sind zum großen Teil auch in Tee enthalten. Der Mineralstoffgehalt von Teeblättern liegt etwa bei fünf Prozent. Mit regelmäßigem Trinken von Tee und einer ausgewogenen Ernährung, die viel Obst und Gemüse enthält, kann man also auf ganz einfache Art und Weise etwas Gutes für sich und seine Haut tun.