Mit zunehmenden Alter nimmt häufig das Durstgefühl ab. Durst ist bereits das Zeichen einer beginnenden Austrocknung und damit ein verspätetes Warnsignal. Problematisch wird es, wenn das Warnsignal auf Grund des verminderten Durstgefühls nicht wahrgenommen wird, wie das bei Senioren öfter der Fall ist. Viele ältere Menschen merken gar nicht, dass sie zuwenig trinken. Das kann fatale Auswirkungen haben, denn Flüssigkeitsmangel verringert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Wasser ist lebensnotwendig, da jede einzelne Körperzelle Flüssigkeit braucht. Müdigkeit, Schwäche, Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, Schwindel, Durchblutungsstörungen oder Verstopfung können Folgen von zu geringer Flüssigkeitszufuhr sein.
Um einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt sicherzustellen, ist es daher wichtig regelmäßig zu trinken - auch wenn man keinen Durst verspürt. Trinken sollte - wie Essen - ganz selbstverständlich in den Alltag integriert werden, damit der Flüssigkeitsverlust des Körpers kontinuierlich ersetzt wird und Durst gar nicht erst entsteht. Täglich sollten rund 1,5 bis 2 Liter getrunken werden.
Zwei Flaschen Mineralwasser sichtbar hinstellen und im Laufe des Tages trinken. So kann der Flüssigkeitskonsum beobachtet werden. Nach einer Weile hat man sich an die Trinkmenge gewöhnt. Oder zu einer bestimmten Tageszeit immer wieder ein bestimmtes Getränk trinken. Auch das übt das Durstgefühl. Die besten Durstlöcher sind Trink- und Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure, Fruchtsaftschorlen sowie ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees.
Pure Obst- und Gemüsesäfte enthalten zwar wichtige Vitamine und Mineralstoffe, aber auch reichlich Zucker. Daher sollten sie etwa zu zwei Dritteln mit Wasser verdünnt werden. Fruchtsaftgetränke und Fruchtnektare haben einen geringen Fruchtanteil und in der Regel einen Zuckerzusatz. Daher eignen sie sich - auch im verdünnten Zustand - zum Durstlöschen weniger gut. Limonaden und Cola-Getränke sind aufgrund ihres hohen Zucker- und Energiegehaltes keine Durstlöscher. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee können in Maßen (zwei bis drei Tassen täglich) genossen werden, ebenso gelegentlich ein Glas Bier oder ein Glas trockener Wein.