Unsere heutigen Zahnarztbesuche haben ihren Schrecken verloren. Die Zeiten der lärmenden Bohrgeräusche, dicken Backen nach dem Zähne ziehen und riesigen Zahnspangen, mit denen wir uns kaum auf die Straße trauten, sind vorbei. Mit der ästhetischen Zahlheilkunde haben sanftere und zugleich wirkungsvollere Methoden Einzug gehalten. Mit dem Thema: „Welche Möglichkeiten es mittlerweile für ein strahlendes Lächeln gibt“, haben wir uns nachstehend näher befasst.
Die Methode Invisalign® hat sich für die Behandlung von Zahnfehlstellungen bestens bewährt. Es handelt sich um transparente Schienen aus einem äußerst dünnen, medizinischen Kunststoff. Vorteilhaft ist vor allem, dass sie nahezu unsichtbar sind. Darüber hinaus können die sogenannten Aligner jederzeit vom Träger selbst aus dem Mund genommen werden. Vom hohen Tragekomfort bei gleichzeitig ästhetischem Anblick profitieren sowohl junge als auch ältere Menschen. Die Kunststoffprodukte schmiegen sich perfekt an die Zahnsubstanz an, ohne diese zu beschädigen. Hauchdünn bedecken sie ausschließlich die Zahnreihen – Zunge und Gaumen bleiben frei.
Eine wichtige Rolle in der ästhetischen Zahnmedizin spielt außerdem die harmonische Kombination aus weißen Zähnen und rosarotem, gesunden Zahnfleisch. Besondere Bedeutung liegt auf den – beim Lachen sowie Sprechen gut sichtbaren – Frontzähnen im Oberkiefer und deren Umgebung. Beispielsweise durch einen Zahnverlust entstehende Defekte am Zahnfleisch können von Spezialisten für ästhetische Behandlungen erfolgreich beseitigt werden. Gleiches gilt im Fall einer Parodontitis, bei der sich Zahnfleisch und Kieferknochen zurückbilden. Durch zahnästhetische Verfahren ist es möglich, sowohl Knochen als auch Bindegewebe wieder aufzubauen.
Die weiße Ästhetik lässt sich unter anderem mittels professionellem Bleaching erreichen, das von den meisten Zahnärzten angeboten wird. Zunächst werden die Zähne vom Fachmann gründlich gereinigt. Danach gibt es zwei Möglichkeiten für die Patienten:
Praxis-Bleaching – Der behandelnde Arzt deckt das Zahnfleisch ab, danach gibt er das hochkonzentrierte Bleichmittel auf die Zähne. Etwa 20 bis 30 Minuten muss es einwirken, teilweise kommt Laserlicht zur Verstärkung und Beschleunigung der Wirkung zum Einsatz. In der Regel lässt sich das gewünschte Ergebnis durch zwei bis vier Behandlungen erreichen.
Home-Bleaching – In diesem Fall fertigt der Zahnarzt unter Vorlage des Gebissabdrucks eine individuelle Kunststoffschiene an. Die Einfüllung des Bleichmittels nimmt der Patient zuhause selbst vor. Je nach Präparat ist eine unterschiedliche Einwirkzeit erforderlich. Es ist mit einer Anwendungsdauer von zwei bis sechs Wochen zu rechnen.
Für die Behandlung von inneren Verfärbungen gibt es die sogenannte Walking-Bleach-Technik. Begründen sich diese zum Beispiel auf eine frühere Wurzelkanalbehandlung, gibt der Zahnarzt ein spezielles Bleichmittel direkt in den Wurzelkanal. Es verbleibt etwa drei bis fünf Tage dort. Der Zahn wird bis zur gewünschten Aufhellung provisorisch verschlossen.
Auch im Bereich des Zahnersatzes hat sich viel verändert. Die moderne Zahnheilkunde basiert auf Ästhetik, Haltbarkeit, Passgenauigkeit sowie Verträglichkeit. Bereits ein fehlender Zahn kann die Funktionsfähigkeit des Gebisses deutlich beeinträchtigen. So besteht die Gefahr, dass danebenliegende Zähne in Richtung Lücke kippen. Gleichfalls steht das Risiko im Raum, dass sich gegenüberliegende Zähne aufgrund des fehlenden Gegenbisses verlängern. Tatsächlich können derartige Probleme weitreichende gesundheitliche Folgen haben: Kopfschmerzen, Schulter- sowie Nackenverspannungen und sogar Tinnitus sind möglich. Zum Erreichen eines ästhetischen Gesamtbildes sowie Schutz der Gesundheit stehen heute fortschrittliche Techniken und Materialien zur Verfügung.
Die Nutzung von Vollkeramik als Zahnersatz steht für Ästhetik und sehr gute Verträglichkeit. Sie ersetzt herkömmliche Metalle, wodurch eine erhebliche Reduzierung des Allergierisikos besteht. Selbst großflächig geschädigte Zähne können durch die Verwendung innovativer Materialien durch den Einsatz von (Teil-) Kronen sowie Inlays erhalten werden. Das Ergebnis ist ein ästhetisches Bild mit optimaler Funktion von Gebiss und Zähnen. Vollkeramik verspricht Bruchsicherheit beim Kauen. Auf die Hinzuziehung von Metall bei Kronen kann komplett verzichtet werden, denn Gerüst und Verblendung bestehen ebenfalls aus hochwertiger, stabiler Keramik.
Professionelle Zahntechniker sorgen für eine perfekte Form, Struktur und Farbe. Der Unterschied zu natürlichen Zähnen ist nicht erkennbar. Mit Vollkeramik können entweder ganze Zahnreihen oder einzelne Zähne metallfrei gestaltet werden. Das Material ist sowohl aus ästhetischer Sicht als auch in Bezug auf die Bioverträglichkeit ideal für die Herstellung von Zahnersatz. Es löst weder elektrochemische Reaktionen noch Allergien aus. Nicht nur Kronen lassen sich aus Vollkeramik anfertigen, sondern auch Brücken, Zahnimplantate sowie herausnehmbare Zahnersätze.
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