Denn nicht nur chemisch hergestellte Arzneistoffe stoppen die Wirkung von Adrenalin, auch zahlreiche Lebensmittel, Pflanzen oder Kräuter sowie Nahrungsergänzungsmittel können als natürliche Betablocker bei der Senkung des Blutdrucks erfolgreich sein.
Betablocker können zur Behandlung vieler medizinischer Erkrankungen verschrieben werden. Dazu zählen u.a.
Antioxidantien: Viele Obst- und Gemüsesorten sowie pflanzliche Lebensmittel enthalten Antioxidantien, die eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Entzündungen spielen und auch den Blutdruck senken können
L-Arginin: L-Arginin ist eine Aminosäure, die zur Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) beiträgt, das eine Erweiterung der Blutgefäße verursachen und zur Senkung des Blutdrucks beitragen kann. L-Arginin findet man u.a. in Fleisch und Geflügel, Nüssen und Samen sowie in vielen Blattgemüsen
Kalium: Normalerweise enthält eine ausgewogene Ernährung mehr als genug Kalium. Gute Kaliumquellen findet man u.a. in fettarmern Milchprodukten, Fisch, Bananen und Kartoffeln
Knoblauch (Allium sativum): Knoblauch wird seit langem als starkes Antioxidans und entzündungshemmendes Mittel verwendet. Er wurde für viele Erkrankungen untersucht, darunter Bluthochdruck und Herzkrankheiten
Weißdorn (Crataegus sp.): Auch Weißdorn wird als eine traditionelle Pflanze schon sehr lange zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet. Crataegus hat unter anderem positiven Einfluss auf den Blutdruck und den Herzrhythmus und kann möglicherweise auch Symptome der Herzinsuffizienz in den Griff zu bekommen
Schlangenwurzel (Rauwolfia serpentina): Die Tryptophan-Derivate enthaltende Rauwolfia wird vielfach in der Homöopathie verwendet. Die Pflanze kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, indem sie die Fähigkeit des Körpers verringert, den Neurotransmitter Noradrenalin zu absorbieren, der zur sogenannten Kampf- oder Fluchtreaktion des Körpers beiträgt
Roter Hefereis , Rotschimmelreis (Monascus purpureus): Er zählt vor allem in den USA zu den ein beliebten pflanzliches Nahrungsergänzungsmitteln bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und enthält Substanzen, die als Monacoline bezeichnet werden. Eines davon, Monacolin K, wirkt ähnlich wie ein cholesterinsenkendes Statin und gilt als die am besten untersuchte Verbindung im Roten Hefereis. 2015 fand eine Studie heraus, dass eine Mischung aus Roter-Hefe-Reis und Olivenöl in der Lage war, das Lipidprofil bei Studien-Teilnehmern mit metabolischem Syndrom zu verbessern
Berberitze (Berberis vulgaris): Berberitze zählt zur klassischen Kräutermedizin, welche seit langem zur Behandlung von entzündlichen und kardiovaskulären Erkrankungen, wie Bluthochdruck eingesetzt wird
Omega-3-Fettsäuren: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wurden vielfach auf ihre Rolle für die Herzgesundheit untersucht und können u.a. den Blutdruck senken, Blutgerinnsel auflösen sowie Plaque-Ablagerungen und Entzündungen reduzieren
Q10 (Koenzym Q10): Es spielt eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion und als antioxidativer Schutz
Magnesium: Der für Stoffwechselprozesse und die Regulierung des Nervensystems notwendige essentielle Mineralstoff kann auch dazu beitragen Angstzustände zu senken
Kratom: Weder harmloses Pulver noch legales Nahrungsergänzungsmittel
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